712 19- Theorie der Wärme und caloriscbe Maschinen. so als das beste Ausdehnungsverbältniss r dasjenige, bei wel chem der Druck am Ende der adiabatischen Ausdehnung gleich der Summe des Gegendruckes gegen den Kolben und des Druckes ist, durch welchen die Reibungswiderstände dargestellt werden können. Man erhält diese letztere Summe als mittleren Druck beim Indicatordiagramm der unbelasteten Maschine. Es wird diese Darstellung zunächst nur genommen für Maschinen, bei welchen die Arbeitsverluste der unbelasteten Maschine verhält- nissmässig klein ist, wie bei Heissluftmaschinen. Für andere Ma schinen, wie Dampfmaschinen, ist der Arbeitsverlust viel grösser; hier wird hauptsächlich auf den Wärmeverlust durch die Ver dichtung und Wiedei Verdampfung des Dampfes hingewiesen. Wegen dieses Vorganges ist das günstigste Ausdehnungsverhält- niss ziemlich klein. Auch hier wird dieser Wärmeverlust einge führt, indem ein äquivalenter Druck gegen den Kolbön dafür ge nommen wird. Derselbe (in welchem der wirklich vorhandene Gegendruck einbegriffen ist) erhält den Namen: virtueller Hinter druck p c . Für die Nettoarbeit erhält man, wenn die Ausdehnung so weit getrieben ist, dass der Druck p„ des Fluidums gleich diesem Druck p c ist, und wenn pv n =p l v” das Ausdehnungsgesetz ist: Es werden die verschiedenen Ursachen aufgezählt, welche bei der Condensation des Dampfes mitsprecheu, als Geschwindig keit der Maschine, Grösse des Anfangsdruckes u. s. f.; sodann werden empirische Daten für die zweckmässigsten Werthe von r, für die Werthe von n, für das Gewicht des zu gebrauchenden Dampfes gegeben. Auf eine theoretische Begründung dieser empirischen Daten wird wegen der ausserordentlichen Compli- cirtheit der einschlägigen Fragen verzichtet. ln der zweiten Notiz wird im Wesentlichen empfohlen eine Expansionsregulirung anzuwenden, weil das beste Ausdehnungs- verhältniss von der Belastung abhängig ist. Verfasser erwähnt, dass er bei einer Maschine mit einer solchen Regulirung sehr gute Resultate erlangt hat. Nn,