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392 !'• Fortpflanzung, Spiegelung und Brechung des Lichts. Phil. Mag. XII, 196- 199f; Cb. N. XLIV, 12; d’Almeida J. X, 507; Beibl. d. Phys. V, 741+. Wenn man eine dünne Ebonitplatte in den Weg der inter- mittirenden Lichtstrahlen einschaltet, mit denen man ein Bell.’- sches Photophon belichtet, so verschwindet, wie Bell beobachtet hat, der Ton nicht völlig. Die Verfasser ersetzen die Platte durch ein Ebonitprisma, vom Winkel 27,5°, finden mit dem Photo phon eine Ablenkung der Strahlen und bestimmen aus dem Mini mum derselben, so gut es sich bei der Schwäche des Telephon tones beobachten liess, den Brechungsindex des Ebonits zu 1,6 bis 1,8. Aus dem Polarisationswinkel bei der Reflexion ergiebt er sich zu 1,611. Geht der Lichtstrahl sehr nahe der Kante durch das Prisma, so entsteht auch noch ein sichtbares Spektrum von rotben Strahlen, für dessen Grenzen die Brechungsindices 1,66 und ca. 1,9 sind. Die Verfasser bemerken noch, dass wenn man den Mittel werth ihrer Bestimmungen mit der Selenzelle, 1,7, als Brechungs index annimmt, das Quadrat desselben, 2,89, innerhalb der Gren zen liegt, die verschiedene Beobachter für die specifische induc- tive Capacität des Ebonits erhalten haben. W. K. HURION. Application des franges de Talbot ä la deter- mination des indices de refraction des liquides. C. R. XCll, 452-453+; d’Almeida J. X, 154-158+; Beibl. d. Phys. V, 291+. Der Verfasser hat die von Mascart für die Bestimmung der Brechung der Gase benutzte Methode auf Flüssigkeiten ange wandt. Einem horizontalen Strahlenbündel wird durch totale Reflexion in einem Prisma eine verticale Richtung ertheilt. Durch ein erstes Glasparallelepiped wird es in zwei parallele Bündel gespalten, durch ein zweites werden diese wieder zu einem ver einigt. Nachdem es durch abermalige Totalreflexion wieder auf horizontale Richtung gebracht ist, wird es mit Spalt, Prisma und Fernrohr untersucht. Zwischen den beiden Parallelepipeden wird ein aus zwei getrennten Abtheilungen bestehendes Gefäss mit