Stroumbo. Cönroy. Ayrton u. Perry. 391 ein geradlinig polarisirter Strahl refiektirt wird. Diese Grössen wurden für rothes, gelbes und blaues Licht bei Reflexion in Luft, Wasser und Schwefelkohlenstoff, resp. Kohlenstofftetrachlorid an polirten Gold- und Silberflächeu, sowie an sehr dünnen Schichten beider Metalle bestimmt. Bei den ersteren ergiebt sich, dass das Polirmittel einen starken Einfluss auf die Refiexionsfähigkeit der Metalle ausübt. Nach Poliren mit Zinnasche waren die Hauptazimuthe beträcht lich höher als nach Poliren mit Colcothar, während die Haupt einfallswinkel sich weniger änderten. Auch zeigte sich bei Silber, dass nach Poliren mit Zinnasche die Hauptazimuthe — in Ueber- einstimmung mit den Resultaten Jamin’s — für verschieden ge färbtes Licht nur wenig verschieden waren, während sie nach Poliren mit Colcothar bei abnehmender Wellenlänge stark Zu nahmen. Bei den dünnen Metallschichten, deren Dicken bis zu 0,00004035 mui heruntergingen, wuchsen Haupteinfallswinkel und Hauptazimuth mit der Dicke der Platte, woraus der Verfasser den Schluss zieht, dass 1) mehr als eine Lage von Molekülen an dem Act der Reflexion betheiligt ist, und dass 2) das senk recht zur Einfallsebene polarisirte Licht tiefer als das in der Einfallsebene polarisirte in das Metall eindringe. Allgemein zeigen die mitgetheilten Beobachtungen, dass die Haupteinfallswinkel mit abnehmender Wellenlänge kleiner wer den, ebenso die Hauptazimuthe für Gold, während sie für Silber nahezu constant sind, ferner dass für alle Farben bei Reflexion in anderen Medien als Luft die Haupteinfallswinkel kleiner, die Hauptazimuthe grösser sind als in Luft. Doch giebt eine Be rechnung der Resultate nach der BREwsrER’schen Formel keine gut stimmenden Werthe; ebensowenig eine Berechnung nach der Formel von Lundquist. W. K. W. E. Ayrton and John Perry. Measuring the index of refraction of Ebonite. Nat. XXIII, 519f. — — Note on the Index of Refraction of Ebonite.