Seite der Flüssigkeit vorhanden sind, bleiben die Kräfte f übrig. Die dadurch hervorgerufenen Drucke werden senkrecht zur Ober fläche genommen und ersetzen daher die bei den Gasen wirken den normalen äusseren Drucke. Daher gilt auch für die Flüs sigkeiten die Gleichung (3) 2-jF 2 = fJVm Hierbei ist vorausgesetzt, dass die Flüssigkeit einen äusseren Druck nicht auszuhalten hat. Für Dämpfe kommt nun zu den inneren Molekularkräften au der Oberfläche — etwa JV t — noch der äussere Druck N hinzu, so dass für Dämpfe Gleichung (2) wird: (4) S^V* = f(iV + lV>. Um einen analytischen Ausdruck für den molekularen Druck eines Theilchens zu erhalten, wird eiue Betrachtungsweise von Laplace benutzt. Es wird zunächst die Anziehung einer Kugel auf ein senkrecht zur Oberfläche stehendes Flüssigkeitssäulchen betrachtet, indem für die Grösse der Kraft zwischen zwei Tbeilen eine allgemeine Funktion der Entfernung gesetzt wird. Es ergeben sich die bekannten Beziehungen, wonach die Anziehung für eine beliebige Fläche, auf welcher die Flüssig keitssäule ruht, dargestellt wird durch K und II Grössen, die unabhängig von dem anziehenden Volumen sind; fi und /?, die beiden Hauptkrümmungsradien der Ober fläche dort, wo die Flüssigkeitssäule aufruht. Die Oberflächen schicht wird mit einer elastischen Haut verglichen. Ein folgendes Kapitel ist der potentiellen Energie einer Flüssigkeit gewidmet. Wenn alle Theile auf allen Seiten von wirkenden Theilen eingeschlosseu wären, so würde der Verlust an potentieller Energie vermöge der Aneinanderlagerung der Theile durch Kv (v Volumen) dargestellt. Da aber die Wirkungs sphären der Theile an der Oberfläche nach einer Seite nicht aus gefüllt sind, so ist der Verlust an potentieller Energie geringer.