Zenger. Fuchs. Ketteler. 645 mum der Ablenkung durchdringt; es ist dann der aus demselben austretende mit dem auf den Metallspiegel fallenden Lichtstrahl parallel. Beiläufig ist gradsichtiges Prisma eine unglückliche Be zeichnung; wie wäre es mit einem kurzsichtigen Mikroskope oder einem weitsichtigen Fernrohre? K. E. Ketteler. Der „Fixator“, ein Ergänzungsapparat des Spektrometers. Carl Rep. XVII, 645-65lf; Wiedkm. Ann. XII, 488-495; Zeitschr. f. Instrumentenk. I, 269-272. Bei seinen Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen Refraktion und Absorption des Lichtes hat sich der Verfasser eines neuen Beleuchtungsapparates bedient, den er „Fixator“ nennt, und ist derselbe in dem obigen Aufsatze in Cari.’s Rep., welcher einen Abschnitt der in Wied. Ann. mitgetheilten Unter suchungen bildet, beschrieben. Auf einer etwa 83 cm langen horizontalen hochkantigen Eisenschiene Sind befestigt:. 1) ein horizontaler Spalt, 2) ein achromatisches Objektiv von etwa 12 Zoll Brennweite, 3) ein Prismensatz mit grader Durchsicht und horizontal liegenden brechenden Kanten, 4) ein zweites mit dem ersten gleiches Objektiv, 5) in der Brennweite dieses Objektives eine Messingplatte mit einem etwa 60—65 mm langen, 8—10 mm breiten verticalen Schlitze. Dieser Schlitz wird durch eine dünne Glasplatte ausgefüllt, auf welcher in Abständen von ^—|mm horizontale schmale und scharfe Linien eingeritzt sind. Die ganze Eisenschiene ist mittelst Schraube um eine horizontale Axe so weit drehbar, dass die Glastheilung um die ganze Länge des Schlitzes gehoben oder gesenkt werden kann. Wird der Spalt dieses Apparates beleuchtet, so entsteht auf der Glastheilung ein verticales objektives Spektrum, dessen natürliche Spektrallinien als den Theilstrichen parallele scharfe Linien sich darstellen. Das von diesem Apparate, dem „Fixator“ ausgehende Licht wird vom Spektrometer aufgefangen, dessen Spalt durch ein System von einem horizontalen und zwei nahe zusammenstehenden verticalen Fäden ersetzt ist. Mau kann nun