644 18. Optische Apparate. Oh. V. Zenger. Le spectroscope ä vision directe, ä spatli calcaire. C. R. XC1II, 720-722+. Herr Zenger hat sich vorgenommen, andere Substanzen als den Quarz aufzufinden, welche als Dispersions-Parallelopiped angewendet wirksamer und bequemer seien als die mit Quarz zusammengesetzten. Wegen seiner Durchsichtigkeit für ultravio lette Strahlen empfiehlt sich Kalkspath. Er hat nun ein Kalk- spathprisma von einem Brechungswinkel von 75° mit einem Flüssigkeitsprisma von Schwefelkohlenstoff zu einem Parallelo- pipedum vereinigt, dessen Dispersionswirkung enorm ist, indem sie einen Winkelwerth von etwa 22° erreicht. K. Fr. Fuchs. Vorschläge zur Construktion einiger op tischer Vorrichtungen. I. Interferenzspektrometer Zeitschr. f. Instrumentenk. I, 326-329f; II. Spektrophotometer ibid. 349-351+; III. Gradsichtiges Prisma ibid. 352-353+. ad I. Die aus dem Prisma austretenden Lichtstrahlen wer den auf zwei Wegen, auf deren jedem sie an vier Prismen total reflektirt werden, dem Fernrohr zugeführt. Bei Einschaltung eines dünnen durchsichtigen Körpers in einen dieser Wege müssen Interferenzen hervorgerufen werden, was u. A. zur Be stimmung des Brechungsexponenten des Materiales des einge schalteten Körpers verwendet werden kann. ad II. Das Spektrometer enthält zwei Collimatoren, die zu vergleichenden Lichtquellen senden durch die gleichen Spalten der Collimatoren ihre Strahlen, die eine durch ein Glimmerblatt hindurchgehend, die andere von demselben reflektirt, in das Fern rohr. Hierbei bilden sich Interferenzstreifen entgegengesetzter Phase, welche bei gleicher Intensität der Lichtquellen sich auf- lieben. ad III. Das Prisma wird mit seiner Basis auf einen über diese erheblich hinausragenden Metallspiegel gestellt, das zu analysirende Licht unter einem solchen Winkel auf den Metall spiegel geleitet, dass der reflektirte Strahl das Prisma im Mini-