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Gitter aus Glas und Metall von vorzüglicher Beschaffenheit her gestellt, von denen Verfasser einige untersucht hat und zur An wendung bei Spektroskopen empfiehlt. Der Preis der Gitter richtet sich nach Zahl und Länge der Linien. Ein Metallgitter von 30 mm Höhe und Breite würde mit 16000 Linien ungefähr 300 Mark kosten und in seiner Wirkung mindestens einem Pris menspektroskop mit 5 zusammengesetzten Prismen gleichkommen. Verfasser empfiehlt Glasgitter die nachträglich versilbert werden und deren Versilberung sich immer wieder erneuern lässt. Schliesslich macht der Verfasser noch auf die Benutzung der Gitter für das Reversionsspektroskop aufmerksam. K. A. Rollet. Ueber ein Polarispektromikroskop mit Be merkungen über das Spektrumocular. Zeitschr. f. Instru- mentenk. I, 366-372f. Der Name, welchen der Verfasser dem Instrumente giebt, soll andeuten, dass das Mikroskop sowohl als Polarisationsmikro skop wie für spektroskopische Untersuchungen zu benutzeu ist. In der Abhandlung wird zuerst gezeigt, dass die Anordnung der spektroskopischen Vorrichtung als Ocular - Spektroskop nicht zweckmässig ist, weil eine gleichzeitige scharfe Mikroskopein stellung und scharfe Darstellung der FRArsHOFER’schen Linien- und Absorptionsstreifen nicht möglich ist. Hierauf beschreibt Verfasser die von ihm angegebene, von Schmidt und Haensch vorzüglich ausgeführte Einrichtung. Unter dem Objekttische ist eine Röhre mit folgenden Theilen angesetzt. Vom Spiegel ge langen die Strahlen 1) zu einem polarisirenden Hartnack-Praz- MowsKv’schen Prisma, dann folgt 2) ein Spalt, 3) eine Collimator- linse, 4) ein Prismensystem mit grader Durchsicht, 5) eine Sam mellinse kurzer Brennweite, 6) eine Gypsplatte Roth erster oder zweiter Ordnung. Ueber dem Tubus des Mikroskopes befindet sich ein Ocular, an welchem ein analysirendes HARTSACK’sches Prisma angebracht ist und dessen Stellung an einer Kreistheilung abgelesen werden kann. Bei Weglassung der Prismen und der