Lichtintensitäten an mikroskopischen Objekten, direct auf dem Objektträger beobachten zu können. Das Instrument ist von un gewöhnlicher Länge (nach der Zeichnung etwa 80 cm lang) und hat die Form der älteren ScmECK’schen Stative. Der Beleuch tungsspiegel ist möglichst plan und hat 160 mm Durchmesser. Dieser Spiegel empfängt das Sonnenlicht von einem Heliostaten mit sehr grossem Spiegel. Durch ein Linsensystem wird nun das vom Beleuchtungsspiegel reflektirte Licht zur Erzeugung eines Sonnenbildes benutzt, von welchem die zu beobach tenden Objekte beleuchtet werden. Es werden ferner die bei den Beobachtungen verwendeten Hiilfsvorrichtungen, als Absor ptionskästchen, Gaskammern etc. beschrieben. K. E. Abbe. Beschreibung eines neuen stereoskopischen Oculars nebst allgemeinen Bemerkungen über die Be dingungen mikrostereoskopischer Beobachtung. Carl Iiep. XVII, 197-224f; Beibl. d. Phys. V, 365-366; Zeitsckr. f. Mikr. 1880. II, 207; Zeitsckr. f. Instrumentenk. I, 133-135. Die zur binokularen Beobachtung eingerichteten Mikroskope haben in Deutschland wenig Verbreitung gefunden, wie der Ver fasser wohl mit Recht hervorhebt deshalb, weil die in Deutsch land üblichen kurzen Formen der Mikroskope sich nicht mit der WENiiAM’schen Binokulareinrichtung verbinden lassen. Da die spek troskopische Beobachtung unleugbar Vortheile darbietet, besonders bei schwachen Vergrösserungen, so hat der Verfasser eine spektro skopische Einrichtung construirt, welche sich an jedem Mikroskope anbringen lässt. Sie besteht aus einer Verdoppelung des Ocu- lares. Dicht unter dem in gerader Richtung zum Objekte ste henden Oculare werden die Strahlen durch Reflexion an einer durch Aufeinanderlegen zweier gleichwinkliger Kronglasprismen gebildeten dünnen Luftschicht getheilt, wobei der reflektirte Strali- lenantheil in ein zweites Ocular geleitet wird. Das stereosko pische Sehen kommt dadurch zu Stande, dass die aus den Ocu- laren austretenden Strahleu je zur Hälfte abgeblendet werden können und zwar, nach Belieben, die beiden äusseren oder die