632 18. Optische Apparate. Objekt, welches er durch zufällige Umstände beobachtet hat, nennt er Haare einer kleinen Mückenart, an denen er noch wieder Wimpern erkennen konnte, deren'Grösse er nicht ansteht auf ein Millionstel Zoll zu schätzen. K. Krüss. Ueber die Grenzen der Leistungsfähigkeit der Mikroskope. Verh. d. naturw. Vereins zu Hamburg 1880, p. 14; Beibl. d. Phys. V, 363-365+. Der Verfasser entwickelt die Gründe für seine Ansicht, dass eine erhebliche Steigerung der Leistungsfähigkeit der Mikroskope nicht zu erwarten sei. Abgesehen von Verbesserungen, welche etwa durch Auffinden von Glassorten gemacht werden könnten, durch welche eine vollkommene Vermeidung der sphärischen und chromatischen Abweichung ermöglicht würde, bleibt als Grenze der störende Einfluss der Beugungserscheinungen bestehen. Dieser vermindert sich mit der Zunahme, des Oeffnungswinkels des Ob jektivs. Aber für diese Oeffnungsgrösse ist jetzt in den homo genen Immersionssystemen auch das Maximum der Leistung be reits nahezu erreicht. K. F. MlLLER. Ein neues Mikroskop. Zeitschr. f. Instrumentenk. 1, 210-210+. Um ein zu untersuchendes Objekt in beliebiger Entfernung betrachten zu können, setzt Herr Miller an die Stelle des Mikroskop-Oculars ein auf parallele Strahlen eingestelltes Fern rohr, während das Objekt in dem Brennpunkte des Mikroskop- Objektivs liegt. Die Vergrösserung ist gleich dem Producte aus der des Fernrohrs mit derjenigen der Objektivlinse. I(. A. Tschirch. Das photochemische Mikroskop. Zeitschr. f. Instrumentenk. I, 330-333+. Der Verfasser beschreibt die Einrichtung des Mikroskopes, dessen sich Herr Pringsheim bediente, um die Einwirkung hoher