Die Camera lucida von Hofmann ist sowohl zur Benutzung für mikroskopisches Zeichnen als für Zeichnung landschaftlicher Objekte ausgeführt. Die Lichtstrahlen vom Objektive (bezw. von der Landschaft) fallen auf einen kleinen versilberten Spiegel, werden von diesem auf ein Planparallelglas reflektirt und gelan gen von hier zum Auge in derselben Richtung, in welcher sich das zum Zeichnen aufgelegte Papier befindet. Die Camera wird beim Mikroskop gewöhnlich ohne Ocular angewendet, es können aber zur Benutzung bei starken Vergrösserungen noch besondere Zwischenlinsen verwendet werden, welche gestatten das ganze Objekt in das Gesichtsfeld zu bringen. K. M. Schmidt. Doppelwinkelspiegel. Zeitschr. f. Instrumentenk. I, 36-36f; Zeitsehr. f. Vermessungswes. IX, 404-408. An Stelle des üblichen Winkelspiegels von 45° Oeffnungs- winkel empfiehlt der Verfasser eine Combination zweier Winkel spiegel mit 22^° und 30° Oeffnungswinkel. Mit Hülfe dieser Combination lassen sich fünf verschiedene Winkel von 45°, 60°, 90°, 120° und 135° abstecken. Verfertigt wird dieser Spiegel von Lingke in Freiberg zu 15 Mark. K. Otto Decher. Das Prismenkreuz in neuer Form und Anwendung. Zeitschr. f. Iustrumenteuk. I, 165-166t. Schrift- Verlag von Ackermann, München 1880. Der Verfasser hat das BAUERNFEiND’sche Prismenkreuz abge ändert, so dass noch einige weitere Aufgaben als mit jenem ge löst werden können, namentlich Absteckungen von Kreisbögen