des Glases hervorgerufen wurde. Die gravirten und geätzten Stellen bieten der Formänderung einen anderen Widerstand dar als die übrigen Theile des Spiegels, so dass in Folge dessen die vordere reflektirende Fläche das Licht an diesen verschie denen Oberflächentheilen ungleich zerstreut und dadurch das Bild der Rückseite, je nach Art der Formänderung (convexe oder concave Krümmung) dunkel oder hell auf hellem oder dunklem Grunde sich abhebt. Gläserne Spiegel sind so empfindlich für Formänderungen durch Wärme, dass man magische Bilder sehr leicht dadurch herstellen kann, dass auf die versilberte Fläche erwärmte oder abgekühlte Gegenstände gesetzt werden, deren Conturen, nach Abhebung von der Fläche sich durch die Lichtreflexion darstellen. K. Latchinoff. Making parabolic mirrors. Engin. xxxii. No. 818. p. 243f. Herr Latchinoff benutzt das Gesetz von der Bildung^einer Paraboloidfläche einer in einem Gefässe rotirenden Flüssigkeit zur Herstellung parabolischer Spiegelflächen. Eine zähe Flüssig keit, welche langsam und ohne merkliche Schrumpfung erstarrt, wird in einem Kessel zur Rotation gebracht, und nach der Er starrung in der parabolischen Form galvanisch mit einer spie gelnden Metallfläche überzogen. Derartige Spiegel werden wohl nur als gute Reflektoren für Beleuchtungszwecke brauchbar sein. K. F. H. Reitz. Ueber einen Hülfsheliotropen am Fern rohr. Zeitschr. f. Instrumentenk. I, 338-340f. Hülfsheliotrop nennt der Verfasser eine Einrichtung seiner Heliotropeuconstruktion, wodurch ein von einem kleinen Spiegel reflektirtes schwaches Sonnenbild gerade dann dem Beobachter in das Auge gebracht wird, wenn von dem grossen Heliotropen- spiegel das Sonnenlicht der Empfangsstation zugeworfen wird. Die ganze Construktion erscheint sehr einfach, ist an jedem Fortschr. d. Phys. XXXVII. 41