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der Zelle befördert wird. In einem Kohlensäurestrom hört nach einer bestimmten Zeit die Bewegung des Protoplasma ebenfalls auf, kann aber wieder beginnen, sobald die Kohlensäure durch ein anderes Gas, etwa Wasserstoff ersetzt wird. Bei längerer Einwirkung der Kohlensäure geht die Kohlensäurestarre indes in den Kohlensäuretod über. Beides tritt nun bei starker Beleuch tung früher ein als im Finstern und die Temperatnr erscheint hierbei ohne wesentlichen Einfluss Auch hierbei wird das Plasma contrahirt und unbeweglich, während die Chlorophyllkörner kei nerlei Veränderungen zeigen. Die pbotochemischen Wirkungen des Lichtes bestimmen und verändern mithin nur die Grösse des Absorptionscoefficienten der Zelle für Sauerstoff und Kohlensäure und sind wirkungslos, sobald nicht diese beiden Gase sich in der Umgebung der Zelle befinden. Bgr. 18. Optische Apparate. A. Spiegel und Spiegelinstrumente. A. Bertin. Etüde sur les miroirs magiques. Ann. d. ch. et d. ph. XXII, 472-513f. (Abschnitt V: Bertin et Duiioscq, Production artificielle des miroirs magiques p. 600-513); Beibl. V, 584-585; Rev. Scient. 1881. No. 9. p. 258-263f. Herr Bertin giebt in der obigen Abhandlung, (welche eine weitere Ausführung der schon Berl. Ber. 1880 p. 513 erwähnten Untersuchungen ist) eine historische Uebersicht Uber das Be kanntwerden der sog. magischen Spiegel aus China und Japan und über die Versuche zur Erklärung der Erscheinung. Hiernach würde Person, Professor zu Besan§on 1847 zuerst die Ursache des Phänomens richtig darin erkannt haben, dass er den von den Figuren oder Gravirungen der Rückseite des Spiegels ver- anlassten kleinen Krümmungsverschiedenheiten der Vorderseite die Entstehung der Bilder vermöge der dadurch bedingten un-