DK BELLESME. Siemens. Comes. Caruel u. Gesali. ßf5 W. Siemens. Applications de l’electricite ä l’horticul- ture et ä l’agricnlture. Resurae par H. Menin. Mondes (2) LVI, 322-326f. In einem Gewächshause wurden eine Anzahl von Pflanzen (Erbsen, Bohnen, Getreide, Gerste, Hafer, Kohl, Erdbeeren, Him beeren, Tomaten, daneben Wein, Rosen, Rhododendron) der directen Einwirkung der von einer elektrischen Lampe (mit Reflektor) ausgesandten Strahlen ausgesetzt, während in einem Erdhause andere Pflanzen mittelst einer ebenso starken elektri schen Lampe erleuchtet wurden, deren Kohlenspitzen von einer weissen Glasglocke umgeben waren. Die Lampe war 3,00 bis 4 m über den Pflanzen angebracht. Die elektrischen Lampen brannten vom Anbruch des Abends bis zum nächsten Morgen, sodass die Pflanzen ununterbrochen beleuchtet waren. Es zeigte sich, dass die im Erdhause befindlichen Pflanzen, welche nur gedämpftes Licht empfingen, sich normal entwickelten, während die direct bestrahlten bald ein krankhaftes Aussehen aunahmen, welches sich nur wenig veränderte, wenn die Wirkung des Bogen lichtes durch Wasserdampfstrahlen etwas geschwächt wurde. Wahrscheinlich absorbirt die Glasglocke alle der Pflanzenent wickelung nachtheiligen, sehr brechbaren Strahlen des elektri schen Lichtes. Andere Versuche mit leicht keimenden Pflanzen (Senf etc.) bestätigten die Erfahrung, dass die Pflanzen am besten in dem Lichte gedeihen, welches durch Milchglas hindurch gegangen ist; ziemlich ebenso günstig wirkt grünes Licht, wäh rend rothes und blaues Licht die Vegetation verhindert und das directe Licht die Pflanzen vollständig tödtet. Von vielen der untersuchten Pflanzen, z. B. den Erbsen und den Getreide arten wurden während des Winters Früchte mit keimfähigen Samen erhalten. Bgr. 0. Comes. La luce e la traspirazione nelle piante. Atti dei Lincei (3) Mein. VII, 55-58*; Naturf. XIV,*370-372f; Rend. Acc. di Napoli. Caruel e Gesali. Relazione sulla Memoria di 0. Comes: