610 17. Physiologische Optik. D. Gesichtswahrnehmungen. E. v. Fleischl. Physiologisch-optische Notizen. Wiener Sitzungsber. III. ßd. LXXXIII. p. 199f. Herr Fleischi. hat dafür gesorgt, bei plötzlichem kurzen beiderseitigen Augenaufschlag in sonst dunklem Raum entweder einen Lichteindruck in einem Auge zu erhalten, ohne vorher da von unterrichtet zu sein in welchem, oder zwei Lichteindrücke, ohne zu wissen, ob beide dasselbe oder je einer ein Auge ge troffen hatte. Durch nachträgliche Controle mittelst abwechseln den Schliessens und Oeffnens je eines Auges bei sonst unverän derten Bedingungen wurde das unmittelbar nach dem Eindruck abgegebene Urtheil geprüft und in etwa der Hälfte der Fälle falsch befunden. Wir haben also keine unmittelbare Kenntniss davon, mit welchem unserer beiden Augen wir etwas sehen, noch davon ob wir monoculär oder binoculär sehen. Gd. Litteratur. Helmholtz. Note on stereoscopic vision. Phil. Mag. (5) XI, 507; Proe. Phys. Soc. St. III, 260. Le Conte Stevens. On Wheatstone’s and Brewster’s theory of binoculär perspective. Phil. Mag. (5) XII, 436-444. J. Le Conte. Some phenomena of binoculär vision. Sill. J. XX, 83-93. A. Charpentier. Täuschungen, in der Abschätzung der Grösse. Compt. rend. XCHI, 791-793. Montigny. Difference des appröciations de la grandeur apparentes des images raicroscopiques par divers ob- servateurs. Bull. Roy. Beige (2) XLIX, 670. W. Wilson. An optical illusion. Nat. XXIV, 53-54. C. J. Woodward, J. Joh. Murphy ibid. p. 80, 101, 127. C. M. Ingleby ibid. p. 165. Clarence M. Boutelle ibid. p. 191. Treve. Phänomene des Sehens. Compt. rend. XCII, 522 bis 524; Mondes LIV, 446. Bemerkungen hieizu ibid. p. 449. Ferd. Geller. [Jeber Gesichtswahrnehmungen. Presburg. Verb. 1875-lööü, p. 21-60.