tion durch die zusammengesetztere Formel m [<*] D 100 = w.8,4-f«'.3,8 ausgedrückt werde, und das einfachere Gesetz erst dann hervor trete, wenn bei unendlichem Ueberschuss des Lösungsmittels die eine Gonstante ganz verschwinde. Diesen Ausführungen gegenüber macht Landolt zunächst geltend, dass, je verdünnter die Lösungen sind, um so mehr die gefundenen specifischen Drehungen von denjenigen der reinen Substanzen verschieden ausfallen, und um so mehr bei Anwen dung verschiedener Lösungsmittel von einander abweichen. Es erscheint daher ungeeignet, zur Vergleichung activer Körper die jenigen specifischen Drehungen zu wählen, welche der grössten Verdünnung entsprechen. Ferner erklärt Landolt das von Thomsen zu Grunde gelegte Versuchsmaterial für ungenügend und dessen Rechnungen für willkürlich. Es lassen sich, wie an Beispielen gezeigt wird, nach Belieben andere Constante heraus rechnen, welche ebenso gut stimmen wie diejenigen Tiiomsen’s; aus der zusammengesetzteren Former kann man bei passender Wahl von n und n' jede gewünschte Zahl berechnen. In seiner Erwiderung hält Thomsen die von ihm aufgestellten Sätze aufrecht, worauf Landolt von neuem die Unhaltbarkeit derselben nachweist, und insbesondere zeigt, dass jede beliebige Zahlenreihe, wie z. B. die der Atomgewichte sich in ähnlicher Weise darstellen lässt, wenn man nur die Multipla hinreichend gross und die Constanten hinreichend klein wählt. Zur weiteren Stütze seiner Ansichten bestimmt Thomsen das optische Drehungsvermögen des Rohrzuckers in alkalischen Lö sungen. Dass beim Vermischen einer Zuckerlösung mit Natron lauge ein chemischer Vorgang stattfindet, geht nicht nur aus dem Sinken des Drehungsvermögens hervor, sondern verräth sich auch durch eine Wärmeentwickelung, welche bei concentrirten Lösun gen sehr beträchtlich sein kann. Der Umstand, dass das Dre hungsvermögen durch Zusatz von Alkali bei concentrirten Lösun gen stärker vermindert wird als bei verdünnten, zeigt, dass die Affinität des Wassers zu den Basen sich je nach der Concen-