Näherung ergiebt sich die vierconstantige Formel a -f- bl‘-1—jj- (2) „•_! = —, in der b und c kleine Grössen sind. Mit gewissen Vernach lässigungen erhält man hieraus die von Ketteler aufgestellte Formel , , A C n 1 “ V-B + r-D ’ während die ebenfalls von Ketteler angegebene Formel „ _ n b , C n — af -' + a + + ~^T" schon in der oben citirten früheren Arbeit von Herrn Lommel abgeleitet ist. Daraus ergiebt sich, dass die hier aufgestellte Dispersionsformel (2) ebensogut wie die KETTELER’sche Formel mit der Erfahrung übereinstimmt. Wn. E. Ketteler. Einige Anwendungen des Dispersions gesetzes auf durchsichtige, halbdurchsichtige und un durchsichtige Mittel. Wiedem. Ann. (2) XII, 363-380. Es werden die Dispersionsformeln, welche der Verfasser in mehreren früheren Arbeiten abgeleitet hatte (cf. diese Ber. XXXVI. (1880) p. 379—381) durch Einführung neuer Constanten statt der ursprünglichen, sowie unter gewissen Vernachlässigungen umge formt und dadurch in verschiedene Formen gebracht, die eine directe Vergleichung mit den Beobachtungen ermöglichen. Der Abhandlung ist eine Polemik angefügt, die sich gegen die An hänger der älteren optischen Theorien wendet. Wenn auch Manches, was Herr Ketteler hier anfuhrt, seine Berechtigung bat, so enthalten doch alle neueren Theorien, ganz besonders die des Herrn Ketteler selbst, so viele angreifbare Punkte, dass keine derselben in ihrer jetzigen Form allgemeine Annahme fin den dürfte. In Bezug auf die Begründung der Grundgleichungen verdienen die älteren Theorien gewiss den Vorzug. Wn.