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des Prismas die Spaltbilder im Spectrum auseinander gezerrt werden. Die Integration ist über alle Strahlen auszudehnen, welche auf da zusammenfallen und Spaltbilder liefern. Der Verfasser zeigt, dass für die Spaltbreite der Quotient welcher im Spectrum variirt, unbedenklich constaut ange nommen werden darf, zweitens dass die Grenzen der Integration nicht symmetrisch zu der Linie liegen, die im normalen Spectrum (bei unendlich schmalem Spalte) an der betreffenden Stelle er scheint (Hauptpunkt), vielmehr bei seinem Apparate bei voller Spaltöffnung (lOOTheile) gleich weit von einem Punkte (Hülfspunkt) abstehen, der gegen jenen im ganzen Spectrum sehr nahe gleich 2,2" nach Roth verschoben ist. Hat die Intensität i, keine schroffen Wechsel, so kann man Haupt- und Hülfspunkte zusammenfallen lassen; mit Verminderung der Spaltbreite nimmt der betreffende Abstand ohnehin quadra tisch ab. Indem der Verfasser die von Vierordt beobachteten Integral- werthe J des Blutspectrums als Beispiel der genau ja nicht ge gebenen elementaren Intensitäten i ansieht, findet sich durch numerische und graphische Ermitttelung nur an einer Stelle des Spectrums ein durch die erwähnte Unsymmetrie bedingter Fehler von der Ordnung eines Procentes der zu beobachtenden Inten sität. — Bei seinen weiteren Untersuchungen nimmt der Ver fasser immer an, dass die Intensitäten i 1 innerhalb der Spalt bildbreite sich als Function zweiten Grades der Querdimension des Spectrums darstellen lassen: i, = m -j- nx -f- px 2 . Bestimmt wird einmal der Fehler, der durch Anwendung einer constanten Spaltweite bei Iutensitätsmessungen an ver schiedenen Stellen des Spectrums begangen wird, und weiter nachgewiesen, dass bei veränderlichem Spalte an einer Spectral- stelle die Abweichung von der Proportionalität, bei kleinem n dem Quadrate der Spaltweite und dem Coefficienten p direct proportional ist, bei verschwindendem p (geradlinige Curve i,), ebenso dem Coefficienten n. Bei dem oben erwähnten Beispiele