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472 13. Photometrie. durch, dass keine Volumenänderung eintritt und misst dadurch die Lichtintensität durch die Stromstärke. Da der Apparat vollkommen geschlossen ist, so bleibt er stets sich selbst gleich. E. W. W. Dietrich. Die Anwendung des ViERORDx’schen Doppelspaltes in der Spektralanalyse. Sep. 71 pp. Stutt gart, Wittwer 1881. Der Verfasser bestimmt die Bedingungen, unter welchen man die an einer Stelle des Spektrums zu beobachtende Hellig keit der Weite des Spaltes proportional setzen darf und wie gross die Fehler dieser Annahme unter möglichst der Praxis ent sprechenden Umständen sind. Für homogenes Licht wird die Helligkeit eines unendlich schmalen Spektralstreifens durch weiteres Oeffnen des Spaltes nicht vermehrt; für ein continuirliehes Spektrum erfolgt die Aen- derung der Erleuchtung nur durch Uebereinanderlagern der Spalt bilder der benachbarten Strahlengattungen; der Verfasser setzt daher bei seinen Untersuchungen voraus, es werde die mecha nische Intensität des Lichtes gemessen oder verglichen, nicht die physiologische. Die Entwicklungen des Verfassers sind natürlich keine ganz allgemeinen, dieselben stehen vielmehr in steter Beziehung zu den Verhältnissen an einem bestimmten Spectralapparate mit einem Flintglasprisma und einem Spalte, der von der Oeffnung 100 Scalentheile gleich '/ 3 mm an symmetrisch verschmälert wird. Nach der ViERORDr’schen Methode beobachtet man auf einem unendlich schmalen Spectralstreifen von der Breite da nicht direct die Intensität i (pro Flächeneinheit des Spaltes), in der die Helligkeit der Lichtstrahlen auftritt, welche bei unendlich verschmälertem Spalte auf die betreffende Stelle fallen würde, sondern die Gesammtintensität wo — das Verhältnis ist, in welchem durch die Dispersion !l.