468 13. Photometrie. Theorie, ist der Einfallswinkel für dieses Maximum um so klei ner, je kleiner die Zahl der Platten ist. — Für die Versuche erwies sich als allein brauchbar das Spiegelglas, aus dem die von Heinrich Vogel in Giessen gelieferten Objektträger für mikro skopische Präparate bestehen. Sein Brechungsindex wurde zu 1,53 bestimmt. W. K. Bericht eines Commites zur Prüfung von Normallicht quellen. Cbem. News XLIV, 243-244. 1881; Rep. Brit. Ass. 1880. Von allen Normallichtquellen hat sich allein diejenige von Vernon Hartcourt (Beibl. I, 677) als wirklich constant erwiesen. Zwischen verschiedenen Normaltalgkerzen ergaben sich sehr grosse Differenzen infolge der verschiedenen Herstellung der Dochte. E. W. H. Krüss. Zwei Sätze über das BuNSEN’scbe Photo meter. Sep. a. d. Verhandl. d. Naturw. Ver. z. Hamburg. 1881. p. 71-79. Boiin *) und Rüdorff **) gelangen in ihren Arbeiten, die in der Anlage übereinstimmen, in einem Punkte zu entgegen gesetzten Resultaten. Rüdorff behauptet, dass, wenn der Papier schirm genau in der Mitte zwischen zwei Lichtquellen von glei cher Intensität aufgestellt ist, der Fettfleck auf beiden Seiten des Schirmes dunkel auf hellem Grunde erscheint, nach Bohn gilt gerade das Entgegengesetzte. Das Boiix’sche Resultat, das in Lehrbücher übergegangen ist, beruht, wie Rüdorff nachweist, auf einem Rechenfehler. Verfasser entwickelt theoretisch noch mals das RüDORFF’sche Ergebniss und betont, dass auch das Ex periment ausnahmslos die Richtigkeit des letzteren erweise. Der zweite Satz, den Verfasser aufstellt, ist folgender: Bei dem von Bunsen angegebenen Photometer ist die Ent fernung von Norma-llioht und Papierschirm eine constante, wäh- *) Ann. d. Chein. u. Pharin. CXVII, 335. 1859. **) Ann. d. Phys. u. Chem. Jubelbd. p. 234. 1874.