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— Rothenkirchen, 17. September. Heute früh '/«l Uhr brannten die vor einigen Jahren neu er richteten Scheunen- und Schuppengebäude von Edwin Möckel vollständig nieder. Den vereinten An strengungen der hiesigen, sowie der sreiw. Feuerwehren von Oberstützengrün und WerneSgrün ist es zu danken, daß Wohnhaus und Stall verschont blieben. Wie inan hört, sollen fünf Gänse in den Flammen um gekommen sein. Diese- Bauergut bewohnte und bewirthschastcte gegenwärtig pachtweise ein gewisser Thon, während der Besitzer Möckel in Rautenkranz wohnhaft ist. Ueber die Entstehungsursache ist nicht bekannt, doch vermuthet man böswillige Brandstiftung. — Der Sommer geht langsam zu Rüste! Mit leichten Schritten naht der Herbst mit seiner ergreifenden Symbolik, welche uns an das 'Raturgesetz vom Werden und Bergchen gemahnt. 'Roch gleiten wir flüchtig über diese Mahnung hinweg, denn die Natur prangt ja noch in ihrer Fülle, noch schimmern Wiesen und Felder im Blumenschmuck und in den Gärten glänzt cs goldgelb und roth von den reifenden Früchten. Verheißungsvoll leuchtet da« Grün der Traube aus dem laubüberzogenen Spalier, von Son- nengluth vollgesogen, um wieder Gluth in die Adern der Menschen zu gießen. Und diese Pracht ist über gossen von dem eigenthümlich goldigen Lichte der Herbstsonne und umweht vom frischen Hauche. Aber bald ändert sich die Szenerie; die Früchte werden ge sammelt, die Weinlese beginnt und dann wird eS still und einsam. Im Walde, der sonst von lustigen Ge sänge» widerhallte, hört man nur hin und wieder das Hacken des Spechtes und bald zeigen sich auch hier die Spuren des nahenden Sterbens. Die Blätter der Bäume, gelblich und bräunlich geworben, fallen allmählich zu Bode» und dieser Vorgang ist wohl daS ergreifendste Schauspiel, welches der Herbst bietet, es ist ein Symbol, das unS mahnend zurust: .Uu- mcnto muri, d. h. Gedenke des Todes! Amtliche Mitthcilinigcn aus der ö. öffentlichen Stadt- vcrordiikten-Sitziing am 1b. September 1891. Anwesend: 17 Mitglieder, entschuldigt fehlen: die Herren Stadtv. Brand, Kieß, Bartholi, Helbig', leiten des Stadtraths anwesend: Herr Comm -Rath Hirschberg. Die Sitzung wird '/,8 Uhr eröffnet. Bor Eintritt in die Tagesordnung bringt das Collegium aus Antrag des Vorsitzende» den hiesigen und auswärtigen Feuerwehren den Dank sür die in den letzten Tagen bewiesene außerordentliche Hilfeleistung durch Erheben von den Plätzen dar. Zu Punkt I der Tagesordnung bewilligt d"s Kollegium zur Stellvertretung zweier zum Militär eingezogener Lehrer den dazu nöthigen Betrag von 400 Mk., bewilligt 2) zu der projektirten Heizung der Kirche die geforderten Gelder in Höhe von 7500 Mk., stellt aber in Anbetracht der augenblicklichen Lage an den Kirchenvorstand das Ersuchen, die Ausführung der Heizung bis zum Eintritt besserer Erwerbs verhältnisse zurückzustellen, man will bei Ausnahme einer Anleihe hierauf mit Rücksicht nehmen. 3) genehmigt das Collegium das Regulativ über die Ge währung von Tagegeldern an Mitglieder beider städtischen Kollegien und Beamte und ermächtigt den Vorsitzenden zur Mitvollziehung desselben, setzt 4) die Berathung über das Regulativ, den Verkauf von Schwarzbrot betr., da die Bäckerinnung neuerdings hiergegen eingekommen ist, von der Tagesordnung ab, bewilligt 5) bis aus Weiteres die Gelder sür die neuerrichtete Nacht feuerwache und zwar in Höhe von 12 Mk. 25 Pf. pro Woche und pro Man», spricht 8> die Stadtkassenrechnung für 1880 und 7) die Armenholzrechnung für 1890 richtig, nimmt 8) Kenntniß a. von der Gewährung einer Beihilfe feiten des Ministe rium für die Fortbildungsschule >i. von der Nichtgewährung einer solchen sür die Volks- bilbliothek, a. von der Genehmigung der Uebernahme des Gas direktorpostens feiten des Herrn Bürgermeister Ilr. Körner, -t. von der Beurlaubung desselben, e. von der Genehmigung der Erhöhung des Sparkassen zinsfußes, hat 9> Bedenken gegen die Wahl des Wachtmeisters Hegemann zum Gehilfen des Vollstrcckungsbeamten nicht zu erheben, faßt 10) wegen Beglückwünschung eines Bürgcrjubilars Ent schließung, nimmt 11) Kenntniß von der Ministerial- bez. kreissteuerräthlichen Verordnung, die Nsuvermeffung der Stadt betreffend, und setzt endlich 12) zur Vornahme der Wahl von Rathsmitgliedern einen 7gliederigen Wahlausschuß, bestehend aus den Herren Stadtv. Hanneboh», Mcischner, Dörffel, Diersch, Gläß, Meichßner und ör. ineä. Zschau, nieder. Schluß der Sitzung: '/,10 Uhr. Aus vergangener Zeit — für unsere Zeit. 19. September. «Nachdruck »-rbolen.i Am 19. September 1881, also vor 10 Jahren, starb der 20. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, James Garfield, einer der tüchtigsten Männer seiner Zeit und geradezu berühmt wegen seiner Unbestechlichkeit und seines unantastbaren Charakters. Er war ein Mann, der aus niedrigsten, Stande und gewöhnlichster Stellung sich durch eigene Kraft u. Energie bis zum höchsten und ehrenvollsten Anite in Amerika empor gearbeitet halte. Zuerst Tagelöhner, dann Kutscher und Boots mann, nach eifrigem Studium Lehrer, dann Advokat und Mit glied des Senats von Ohio, machte er als Oberst den Se zessionskrieg mit und wurde später Slabschcs und General- Major. 'Nach Beendigung des Krieges Vertreter des Staates Ohio in Washington und Führer der republikanischen Partei, wurde er am 4. März >881 Präsident der Vereinigten Staaten und am 2. Juni desselben Jahres durch den abgewiesenen Stellenjäger CH. Guiteau durch einen Revolverschuß schwer verwundet, an welcher Wunde er starb. 20. September. Am 20. September 1883 starb zu Berlin Jakob Ludwig Carl Grimm, der Begründer der deutschen Sprach- und Alter- thums-Wissenschast, als Professor und Mitglied der Akademie. Wissenschaftlich äußerst vielseitig, auf eine umsassende Gelehr samkeit gestützt, brach er di« Bahn in der Erforschung der deutschen Sprache und der altdeutschen Litteratur, in Aufhellung des altdeutschen religiösen, rechtlichen und sittlichen Lebens. Er hat auch politische Bedeutung gehabt. Er war unter den Sieben, die zu Göttingen 1837 gegen die Aufhebung der Ver fassung protestirten und auch Grimm wurde deshalb auSge- wiesen, wie es ja damals Sitte war, die Wahrheits-Verkünder zu beseitigen und jeden Freiheitshauch zu ersticken. 1848 wurde Grimm in die Frankfurter Nationalversammlung als Vertreter Berlins gewählt und 1849 tagte er mit in Gotha. Außer ordentlich zahlreich sind Grimms Schriften, unter ihnen ein wahrhaft gigantisches Unternehmen das „deutsche Wörterbuch", bestimmt, den ganzen neuhochdeutschen Sprachschatz von Luther bis aus Göthe darzulegen. 21. September. Die Frankfurter Bundesversammlung traurigen Ange denkens, die Alles gegen das Volk, nichts sür dasselbe that, war desto eifriger, wen» es galt, einen Fürsten zu stützen, der sich in seinem Lande schier unmöglich gemacht hatte, einem Minister beizustehen, der eine wahre Zuchtruthe für das Land war. Diesen Grundsätzen huldigend, entstand der Beschluß der Versammlung vom 21. September 1850, durch welchen das Kurfürstenthum Hessen seinem Peiniger, dem Minister Hassen pflug aufs Neue überantwortet wurde. Gegen die eigenmäch tige Wirthschaft dieses Mannes, der vom Staatsbürger einfach „zahlen" und „Mund halten" verlangte, der, ohne Rechenschaft über die Verwendung der Staatsgelder zu geben, Steuern verlangte, hatte die Ständeversammlung, die rechtmäßige Volks vertretung, protestirl. Als es den« Minister nicht gelang, künst lich durch Quälereien Unruhen Hervorzurusen, die Hessen jedoch die Sieuer-Erhebungen in aller Ruhe sistirten, da wandte er sich an den Bundestag. Am genannten Tage erklärte diese Körperschaft am grünen Tische, der Wirklichkeit, dem warm pulsirenden Leben entfremdet, daß allen Anforderungen der Regierung in Hessen Folge zu leisten sei und daß im Falle der Weigerung die Bundesexekution bevorstehe. Ins Deutsche übersetzt: Sofern die guten Hessen sich nicht gutwillig quäle» lassen wollten, würde» fremde Heere sie zum Gehorsam zwingen. Vermischte Nachrichten. — Bismarck-Museum. Der „Augsburger Ab.-Ztg." zufolge soll Graf Herbert Bismarck damit beschäftigt sein, in Schönhausen ein Bismarck-Museum eiuzurichteu. Fürst Bismarck hat zeitlebens, beson ders aber anläßlich seines 70. Geburtstages eine so ansehnliche Anzahl von Geschenken der verschiedensten Art erhalten, wie kein Mann der Welt, selbst regierende Fürsten nicht ausgenommen. Diese zahlreichen Ge schenke waren nnu bisher sammtlich in Schöuhansen untcrgcbracht, ohne Ordnung und System, manche selbst nicht einmal ausgepackt, da es eben an Platz mangelte, die Gegenstände inögesammt unterzubriugen. In den neuen Räumlichkeiten des Schlosses würben nunmehr 8 große Säle eigens zu dein Zwecke be stimmt, um hier die Geschenke und Erinnerungen unterzubringen, dieselben wurden catalogisirt, nach den verschiedenen Ländern geordnet und möglichst an passender Stelle und in richtiger Belenchtung aufge stellt. Als Glanzpunkt der Sammlung soll der sogen. Fürstensalon gelten, in dem die durchgehends von Meistern hergestcllten Bilder der regierenden Fürsten Aufstellung erhalten haben; aber auch die übrigen Säle sollen so viele und werthvolle Geschenke aller Herren Länder besitzen, wie keine Privatsammlung der Welt sie aufweisen kann. Von überall her, wo nur Deutsche sich aufhalten, haben dieselben in rich tiger Erkenntnis; der Verdienste, welche sich Fürst Bis marck um die Einigung Deutschlands und das An sehen der deutschen Nation im Auslande erworben hat, Zeugen dcntscher Kunst und deutschen Fleißes dem eisernen Reichskanzler gesandt, sich zur Ehre und der 'Nachwelt zur Bewunderung. Es soll die Mög lichkeit vorhanden sein, daß dieses eigenartige Museum, wenn man cs so nennen darf, als ewige Erinnerung an den eisernen Reichskanzler der öffentlichen Besich tigung übergeben werden wird, was gewiß dem Wunsche der ganzen Nation entsprechen dürfte. — Ueber das Mutterkorn im Roggen enthält die neueste 'Nummer der „Droguisteu-Zeitung" einen kurzen belehrenden Artikel, dem wir Folgendes entnehmen: „Das Mutterkorn, welches bekanntlich giftig und scharf narkotisch wirkt, hat in Gegenden, wo der Roggen stark daran leidet, zu ganz eigenthüm- lichen Krankheiten der Bevölkerung Veranlassung ge geben. DaS Antoniusfeuer im 9. bis 13. Jahrhun dert, eine ekelhafte, schmerzhafte Krankheit, welche ganz Europa hcimsuchte, besonders in Frankreich hef tig auftrat, war nichts anderes als der Mutterkorn brand oder die Kriebelkrankheit. Die Krankheit äußerte sich dadurch, daß einzelne Glieder, namentlich die Hände und Füße, wie auch das Gesicht vom Brand befallen wurden. Die ergriffenen Theile wurden kalt und schwarz, das Fleisch fiel von den Knochen. Die meisten, die von dieser Krankheit befallen wurden, gingen daran zu Grunde. Die Genesenden boten meist wegen der Verstümmelungen ihrer Glieder einen traurigen Anblick dar. Die Krankheit legte sich, als die Mönche der Bevölkerung mutterkornfreies Brod reichten. Die Kriebelkrankheit tritt namentlich in Frankreich, Rußland, Norddeutschland und in der Lombardei in nassen Jahren auf, in Frankreich mehr in der brandigen Form, in den übrigen Ländern mehr als Kriebelkrankheit, bei der in leichtesten Fällen die Kranken an Eingeschlafensein der Finger, Ameisen kriechen, Erbrechen und Durchfall leiden. In schwere ren Fällen entsteht Druck in der Herzgrube, Schwin del, Durst, oft Heißhunger, Ziehen und Reißen im Rücken; die Krankheit kann sich zu Krämpfen steigern und alsdann tödtlich werden. — VerschluckteGeldstückerc. aus dem Magen zu entfernen. Verschluckte Fremdkörper, welche nicht spitz sind und sich nicht etwa in der Speiseröhre festgesetzt haben, wie z. B. Geldstücke, Knöpfe, Kugeln und dergl. mehr, werden, wie die „Fdgr." mittheilt, von den Aerzten durch die sogenannte Kartoffelkur entfernt. Die Kranken bekommen größere Quantitäten Kartoffelln nut Butter zu genieße» und nichts zu trinken, wodurch der ganze Darmkanal gleichmäßig ausgeweitert wird, so daß der Fremdkörper nirgends hängen bleibt, sondern auf dem natürlichen Wege entfernt wird. Es gelang auf diese Weise, Münzen, Gewichtsstücke, verschluckte Gebisse von 5 cm Länge und 3 cm Breite, Versicherungsnadeln, Nägel u. s. w. zu entfernen. Diebe und Verbrecher verschlucken nicht selten ohne Besorgniß gestohlene Ringe, Brillant- ohringc und Goldstücke, wenn sie von der Polizei ergriffen werden, weil sie wissen, daß diese Gegen stände auf dem natürlichen Wege wieder abgehen und dann für sie nicht verloren sind. Auch englische Polizeibeamte haben die sogenannte Kartoffelkur bei verhafteten Verbrechern schon oft mit Erfolg ange wandt, wenn diese kleine gestohlene wcrthvolle Sachen ans eine so sinnige Weise beiseite gebracht hatten. — DaS dreijährige Söhnchen des Kaufmanns B. zu W. hatte unlängst eine sogenannte Sicherheitsnadel in den Mnnd genommen und verschluckt. Der gerufene Arzt verordnete, daß sich das Kind ruhig verhalten müsse und nur Kartoffeln mit Butter genießen dürfe, und — welche Freude für die Eltern! — nach 43 Stunden ging die Nadel ganz schmerzlos mit Exkre menten fort. — Kürzlich hatte ein noch nicht ein Jahr altes Kind eine Schraube verschluckt. Der Arzt verordnete Kartoffeln in jeder Form und in Milch getauchtes Weißbrot» und verbot jede flüssige Nahrung. Trotz der eingetrctenen Verstopfung war das Kind recht munter. Als am 4. Tage ein Ab führmittel verabreicht wurde, ging die in harte Kot massen eingehüllte Schraube schmerzlos ab. — Blutvergiftung durch Grünspan an den Fingerhüten ist in letzter Zeit wieder häufiger in Berliner Sanitätswachen konstatirt worden. Der Ansatz von Grünspan an Fingerhüten erfolgt sehr leicht, und wer dabei die geringste Verletzung an deni Finger unbeachtet läßt, der kann von den schwersten Folgen hcimgcsucht werden. Dieser Tage hatte sich eine Fran durch Abreißen des Nietnagels eine ganz unbedeutende Verletzung am Finger zugefügt; als sie auf demselben aber den Fingerhut längere Zeit ge tragen hatte, bekam sie eine schmerzerrcgende Anschwel lung der Hand und des Armes, die immer gefähr licher wurde. Der Arzt konstatirte Blutvergiftung durch Grünspan, der denn auch reichlich am Finger hut entdeckt wurde. Erst nach sorgsamster Pflege in der Klinik war die Frau außer Lebensgefahr. — Trier, 14. September. Sehr schlecht ist die Wallfahrt zum „heiligen" Rock Herrn Peter Hein aus Chicago bekommen. Als am 20. Au gust die Ausstellung des „heiligen" Rockes eröffnet wurde, herrschte am Eingang zum Dom ein fürchter liches Gedränge. Dabei geschah es, daß Herr Hein mit dem schweren goldenen Armband einer hiesigen Schlächterstochter in Berührung kam. Er wurde als vcrmciutlichcr Taschendieb verhaftet und von dem Schutzmann zur Wache geführt, wo man ihn zunächst visitirle. Alan fand bei ihm eine beträchtliche Summe Geldes. Taschendiebe pflegen mit Geldmitteln gut versehen zu sein. Man fand ferner bei ihm verschie dene Schmucksachcn. Der Ausrede des Verhafteten, daß er diese Schmucksachcn auf seiner Reise gekauft habe, um sic als Andenken mit nach Amerika zu nehmen, wurde kein Glauben beigcmessen. Offenbar hatte man es mit gestohlenen Gegenständen zu thun. Die Poli zei begab sich jetzt in das Hotel, wo Herr Hein ab gestiegen war, und revivirte die Koffer des Verhaf teten. Da kamen nun ganz schwerwiegende Verdachts momente zu Tage. Man fand allerlei höchst seltsam gcformteJustrumentc,augenscheinlich Diebeshandwerks zeug. Der Verhaftete erklärte, es seien Instrumente zum — Orgelstimmen, die er stets bei sich führe, da er Vertreter einer amerikanischen Orgelfabrik sei. Auch diese Ausflucht fand, wie die „N. Z." schreibt, vor den Augen unserer Polizei keine Gnade. Herr Peter Hein mußte in das Gefängniß und durfte sich die Zeit mit Dütenklebcn vertreiben. Inzwischen ge langte der Herr Untersuchungsrichter bald zu der Er- kenntniß, daß Herr Peter Hvin »jchis weniger sei als ein Taschendieb. Es stellte sich heraus, daß die Schmucksachcn, die man bei dem Verhafteten vorge funden hatte, dessen ehrlich erkauftes Eigenthum seien und die „DiebcShandwerkszeuge" wurden von Sach verständigen thatsächlich als Instrumente zum Orgel stimmen rekognoszirt, und gestern früh benachrichtigte daS Auswärtige Amt die hiesige Staatsanwaltschaft, daß die Angaben, die der Verhaftete über seine Per son gemacht hatte, vollständig zuträfen. Daraufhin wurde Herr Peter Hein seiner Haft sofort entlassen, worauf er, ohne den „heiligen" Rock gesehen zu haben, von Trier wieder abreiste. — Ein Vorzug. „Siehst Du, Nelly, mein Bräutigam ist weder jung, noch reich; er ist auch nicht besonders fesch und keineswegs geistreich, aber er hat doch etwas an sich, was mir sehr gefällt!" — „Nun, was denn?" — „Daß er mich heirathet!"