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(Erklärung der Modenkupfer Da mit Haus seines Herrn. Hier legte er sie aus Stroh, leckte sic trocken, rief den Lebcnsfunken in ihr zurück und legte sich dann neben sie, um sie zu erwärmen. Dann suchte er Lebensmittel für seinen Schützling, und die Leute im Haefle, welche an Mit leid dem Hunde nicht nachstchen wollten, gaben der Katze warme Milch. Der Hund verließ sie nicht eher, als bis sie vollkommen gesund worden war, und beide haben seitdem in ungestörter Eintracht in dem Hause gelebt. Dir grösste -Orgel befindet sich in der Nikolaikirche zu Freiburg. Sic hat 64 Register, vier Clavicre und über 7800 Pfeifen, von denen mehre 32 Fuß lang sind. Berner Polizei - Ordnung. Diese war im Jahre 1661 nach der Ordnung der zehn Gebote abgethcilt, in dieser befindet sich das Verbot des Tabak-Rauchens unter der Rubrik: Du sollst nicht ehebrechen. Dieses Gebot ward >665 erneuert. li>cistrciclic Vergleichung. Der Lehrer einer öffent lichen Schule pflegte beim Uebergang von einer Lehrstunde zur andern eine Pause zu machen und die Schüler eine Viertel stunde sich selbst zu überlassen. Diese benutzten dieselbe zu freundlichem Gespräche und scherzhafter Rede, indeß der Lehrer, , um sich zu sammeln, unter ihnen auf- und abging. Eines Tages erhoben die Schüler in dieser Pause ein lautes Ge lächter, so daß der Lehrer näher trat und einige um dessen Ursache befragte. Sie hatten sich in Vergleichungen geübt und der Gegenstand desselben war Napoleon gewesen. Mit großen gewaltigen Wesen und Dingen war er von der Mehrzahl ver glichen und fast die ganze Naturgeschichte dazu in Anspruch genommen worden, als ein siebenjähriger Knabe ihn mit einer < Biene verglich, und über diese ganz unerwartete Vergleichung das auffallende Gelächter entstand. Dem Lehrer selbst fiel cs f auf und er fragte den denkenden Knaben, was denn Napc' n j mit einer Biene gemein habe? „Ja," antwortete dieser ganz I ruhig, „die Biene zieht auch aus Allem das Best e." - das seinen Liebling zu sehr vergötterte, um ihm nicht das erste Mißlingen dennoch für eine gelungene Leistung anzurcchnen. Boll Begier, die entflohene Note wiederzucrlangen, den für «inen Augenblick erblindeten Diamant wieder glänzen zu lassen, setzt Rubini alle Muskelkräfte seiner Lunge in Bewegung. Er bringt es heraus, das 8, und mit einer noch nie gehörten Fülle durchdringt es den Saal. Fanatischer Beifall tönet; das Publikum ist außer sich; aber der Sänger genießt nicht die Süßigkeit des Triumphes. Der Tenorist fühlt, daß er sich bei dieser Anstrengung verletzt hat. Irgend etwas in ihm ist gebrochen. Ein inneres Krachen hat ihm davon Gewißheit gegeben. Dennoch setzt er die angefangene Scene fort und endet sie, ohne sich dabei genirt zu fühlen. Die Exaltation des Künst lers beschwichtigte den Schmerz des Verwundeten. Als er aber in die Couliffcn tritt, läßt er den Theaterarzt rufen und erzählt diesem sein Mißgeschick, Der Arzt untersucht mit Finger und Augen den schmerzenden Theil und erklärt, daß Rubini sich das Stimmknöchelchen zerbrochen habe. Dieses Knöchelchen Hal der Anstrengung der Lungen nicht Wider stand leisten können. Der Alhcm des Sängers ist so ungeheuer angcschwollen, bat auf eine der Schranken, die ihn hemmte, so furchtbar losgcstürmt, daß diese zerborst. „Aber auf diese Art kann man ja auch ohne 8 singen?" fragte Rubini seinen Arzt. „Ohne Iweifel, und Sie haben schon den Beweis dafür geliefert," antwortete dieser. „Wie viel Zeit biaucht's, um diesen Bruch, wieder herzu stellen?" „Zwei Monate, und während derselben unverbrüchliche Ruhe." . „Zwei Monate, und ich habe erst siebenmal gesungen? muß ich ja mein Engagement brechen? Kann man denn einem zerbrochenem Stimmknöchelchen bequem leben?" „Sehr gut, und Sie werden keine unangenehmen Folgen dieses Unfalls bemerken." „Nun denn, so trete ich wieder auf und setze meine Be schäftigung fort." Rubini hat sie seitdem fortgesetzt und Niemand bemerkt, daß er einen auf dem Schlachtfelde rühmlich Verwundeten hat singen hören. (Abendzeit.) Ingdhundc-Liebhabrrci. Der Sultan Amurath war ein solcher Hundenarr, daß er allein Vicrzigtauscnd Jagd hunde hielt, von denen jeder mit einem goldenen Halsbande geschmückt war. Merkwürdiges thierisches Mitgefühl. Eine arme junge Katze siel in Liverpool in die Hände einiger bösen Buben, welche das arme Thier mißhandelten und endlich ersäufen woll ten. Es gingen viele Menschen vorüber, ohne sich um das Jammergeschrei des Thicres zu kümmern, das seinem Ende nahe war, als ein mitleidiger Hund es noch rettete. Er hatte die Unmenschlichkeit der Knaben eine Zeit lang mit angesehen und mißbilligend gebellt. Endlich fuhr er aber auf die Buben los, vertrieb sie, zog die Katze aus dem Graben heraus, in den sic geworfen worden war, und trug sic im Triumph in das 1. Hütchen von Sammet, geschmückt mit Febern. Robe von I gestickter, indischer Gaze. Mantille von Allas mit Schwan besetzt. 2. Toilette — zum Ausaehen — vcn Sammet und Spitze, z gefüttert mit Hermelin, darüber ein Spitzrnschleier. Robe von überspennener Spitze. Paletot von Sammet mit Hermelin bese^ 3. Kopfputz mit Goldspitze und Blumen. Robe von Seid« ! und breiter Volant. Wournuß von Cachemir mit Plüsch. 4. Dichte Schlangenlocken mit Blumen durchschlungen; das i Hinterhaar offen, umwunden mit Goldbcrdüre und einem Pfeil durchstochen. Robe von Tülle, an der Seite gerafft. Unterkleid von Atlas. Mantille von Sammet mit Capuchon; besetzt mit langen Franzen. Extrakupfer Nr. 2. Die Söhne Eduard's: Stahlstich. Richard >11., welcher vom Jahre 14^3— PL in England re gierte und der jüngste Bruder seines Vorgängers Eduard IV. war, ließ d.ssen zwei Kinder, Eduard und 2« Herz z von Pör-f im Tower ermorden, aus Furcht", dieselben könnten ihm dereinst den Thron streitig machen.