Litteratur. Dltton. Becker. Neu ring etc. 837 mente an. Mcerestbiere, wie man sie im ersten Falle mit Sicher heit erwarten müsste, fehlen in den Ablagerungen gänzlich, nirgends am ganzen Rande der norddeutschen Tiefebene sind Ueberreste einer ehemaligen Strandfauna zu finden, und wenn auch einzelne Kriterien einer solchen weiter im Norden, nändich in Preussen, auf Rügen u. s. w., durch Berendt und Jentzsch bemerkt worden sind, so handelt es sich doch da nur um ver einzelte Vorkommnisse, so dass man wohl daran denken kann, die betreffenden Concbylien seien auf andere Weise, etwa durch Transport der Vögel, an den Fundort gelangt. Positive Belege für den polaren Charakter der Diluvialzeit erbringen die vielfach aufgefundenen Reste bochnordischer Thiere, des Rennthieres, Moschusochsen, Schneehasen, Lemmings, Eisfuchses, Schnee huhnes u. a.; der ebenfalls durch seine Knochen vertretene Halsbandlemming ist sogar nur im allerrauhesten Klima lebens fähig. An die Vergletscherung schloss sich dem Verfasser zu folge zeitlich die Steppe an, wie dies ja auch durch das be kannte Abwechseln feuchter und trockener Klimaperioden nahe gelegt wird, und erst allmählich ging die Thierwelt der Steppe in jene Waldfauna über, mit welcher der prähistorische Mensch Bekanntschaft gemacht haben dürfte. Gr. J. Macfadzean. The Parallel Roads of Glenroy; their Origin and Relation to the Glacial Period and the Deluge. Edinburgh 1883. Menzies. 1-49. Phil. Mag. (5) XVII, 319-321f. Zur Erklärung der merkwürdigen, an menschliche Kunst strassen erinnernden, bereits von Geikie näher untersuchten Parallelstreifen sind sechs verschiedene Hypothesen aufgestellt worden, welche in dieser Schrift der Prüfung unterstellt werden. Der Verfasser hält dafür, dass die Strandlinien während einer Landsenkung entstanden seien; je eine bestimmte Terrasse habe sich unter dem Anbranden der Fluth gebildet, und zwar während der Eiszeit. Weniger plausibel erscheinen die zur Erklärung