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In der zweiten Abhandlung werden Versuche mitgetheilt, die folgendermassen angestellt wurden. Vor einer Lichtquelle befänden sich zwei Röhren von zwei Meter Länge, die mit Wasser gefüllt wurden; das hindurchgegangeneLicht wurde spektroskopisch untersucht. Man sieht im Orange eine dunkle Bande auftreten zwischen D und C, aber viel näher an D (entsprechend fast der Wellenlänge 600); nimmt man dickere Schichten 4 oder 8 m, so wird die Bande dunkler oder ganz schwarz, und das Spek trum verkürzt sich im rothen Theile dadurch, dass das äusserste Roth absorbirt wird. Diese Erscheinung rührt nicht von der Beschaffenheit der die Röhren schliessenden Platten oder der inneren Röhrenwandung her; auch zeigt das natürliche Wasser (Rhone, Aar) wie das destillirte dieselbe Erscheinung. Je dicker die Schicht des Wassers, desto mehr wird diese Absorption vor schreiten und so erklärt sich die Farbe der blauen Grotte und das beobachtete Spektrum (H. C. Vogel, frühere Bei - .), doch tritt die Bande zwischen E und b meist bei Verdickung der Wasserschicht auf und rührt wohl von einer der im Meerwasser aufgelösten Substanzen her. Sch. Soret. Versuche über die Durchsichtigkeit des Wassers im Genfer See. Naturf. 1884, 403-404f. — — Commission pour l’etude de la transparence du lac. Arch. sc. phys. (3) XII, 158-164f. Cf. oben p. 775. In einen Kasten von Eisenblech konnte eine elektrische Lampe oder eine andere Lichtquelle (Moderateurlampe) gebracht werden. Der Kasten war mit einem Fenster von (20 cm Durch messer) versehen, durch welches ein Strahlenbündel austreten konnte. Dieser Kasten wurde an einem Brückenpfeiler der hydrau lischen Maschine befestigt an einer Stelle, wo die Strömung der Rhone schon sehr lebhaft ist. Die Beobachtung des Lichts ge schah von einem Bote aus. Das Licht aus dem Kasten fiel auf einen unter Wasser befindlichen Spiegel, der am Ende einer Wasser brille befestigt war. Die Experimente sind als nicht abgeschlossen zu betrachten. Es wurden 4 Reihen von Experimenten nach