Volltext Seite (XML)
768 45. Physikalische Geographie. weiss der Verfasser durch die damalige Vertheilung von Wasser und Land befriedigend zu erklären. Gr. Neumayr. Sur les zones climatdriques pendant les epoques jurassique et cretacee. Verh. d. Schw. naturf. Ges. LXVII. Zürich 1883. 91-92. Wien. Denkschr. XLVII, 277. Th. F. Ueber die Bedeutung der gegenwärtigen Verti kalzonen der Pflanzen für die Kenntniss von der all mählichen Niveauveränderung der Erdoberfläche. Ausland 1884, 377f. In manchen Thälern der Scbweizeralpen kommt die Stiel eiche in grosser Höhe und unter klimatischen Verhältnissen vor, welche ihr anderwärts das Dasein erschweren, und umgekehrt findet man am Humberg bei Tüffer (südl. Steiermark) in einer Höhe von 250 bis 450 m Alpenpflanzen, die sonst nur in weit grösserer Meereshöhe ihren Wohnsitz haben. Krasan hat die Hypothese aufgestellt, dass Hebungen und Senkungen des Bodens den Grund für diese den Regeln der Pflanzengeograpbie zu widerlaufenden Thatsachen abgeben müssten; die betreffenden Gewächse seien eben von widerstandsfähiger Natur und hätten sich den veränderten Bedingungen angepasst. Gr. W. T. Blanford. Ueber die Bestimmung geologischer Zeiten. Naturf. 1884, XVII, 448-456. Die Frage, ob unter allen Umständen die geologische rela tive Altersbestimmung der Schichten mit Hülfe von Petrefakten sichere Ergebnisse liefere, wird in diesem vor der geologischen Sektion der in Montreal zusammengetretenen „British Association“ gehaltenen Vortrage einer interessanten Prüfung unterzogen. Schon Hüxi.ey führte, um den üblichen Ausdruck des „Synchro nismus“ zu vermeiden, die Bezeichnung „Homotaxis“ für die Be ziehung zwischen zwei räumlich entfernten, das nämliche Fossil in sich schliessenden Horizonten ein. Der Vortragende führt Beispiele an, dass aus diesem Vorkommen kein sicherer Schluss