7 64 45. Physikalische Geographie. Unterabiheilungen stipulirt, je nachdem dieser oder jener Faktor eine besonders stark erodirende Thätigkeit ausgeübt hat. Die Insel- und Küstentypen, welche der Verfasser zur bequemeren Kennzeichnung einführt, sind jedenfalls gut gewählt. Was end lich die Aufschüttungsinseln anlangt, so können diese minerogen, phytogen (im Sunda-Archipel) und zoogen (Korallenbauten) sein. Die erwähnte Besprechung des HAiiN’schen Buches von Penck erkennt dasselbe als eine bedeutende Leistung an, erhebt aber gegen die Erosionsinseln den Einwand, dass bei deren Charak teristik auf die stetige Veränderung der- Grenzlinie zwischen Meer und Festland keine Rücksicht genommen worden sei. Gr. Pu. J. A. Erdpyramiden in Tirol. Oest. Tour.-Ztg. 1884, Nr. 15, 177f. Zusammenstellung aller der Oertlichkeiten, welche durch das Vorkommen der bekannten, steingekrönten Schuttobelisken aus gezeichnet sind. Genannt werden die Pyramiden bei Schönberg an der Brennerstrasse (von der Bahn aus sichtbar), die „Erdkegel“ bei Blumau im Eisackthaie, die zahllosen, zum Theile durch ihre Aehnlichkeit mit Riesenpiizen auffallenden Bildungen der Bozener Gegend (Jenesien-ßerg, Rafenstein, Nivelaunbach am Ritten, Lengmoos) und ebensolche in der Meeraner Gegend (vor züglich nabe dem Schloss Tirol). Das Volk bat dafür den treffenden Namen „Loamtttrm“ (Lehmthürme). Die Liste des Verfassers, der auch mit Recht die rasche Zersetzung des Porphyrs als eine die Entstehung von Erdpyramiden besonders begünsti gende Bedingung bezeichnet, ist den Erfahrungen des Referenten nach zu schliessen eine sehr vollständige, indem höchstens noch etwa das Eggenthal bei Bozen Erwähnung verdient hätte. Gr. J. Rabl. Die Erdpyramiden bei Grödnach-Görtschacli in Tirol. Oest. Tour.-Ztg. 1884, Nr. 13, 149-152f. Der Verfasser hat merkwürdige Erdpyramiden, von denen von keinem Reisenden berichtet war, im östlichen Tirol, zwischen