bat die Denudation übrigens sehr ungleichmässig gearbeitet, was vielleicht mit der Gliederung des Landes in Nässe- und Trocken heits-Zonen zusammenhängt. Eingehend verbreitet sich der Ver fasser über die Modalitäten der Seenbildung, deren vielen er glazialen Ursprung zuerkennt, während andere durch Erdfälle entstanden, die Seen von Cheshire aber an die Stelle ausgelaugter Gips- und Salzlager getreten sind. Die Ebenen der Inseln sind Denudationsflächen, die sich nach fünf Spezialformen gliedern lassen. Gr. Mariner Ursprung der sibirischen Tundra. Ausland 1884, 38f. Nach Fr. Schmidt und A. E. v. Nordenskiöld enthält diese Tundra sehr viele marine Versteinerungen jüngeren geologischen Alters. Das Meer, welches damals die Landschaft bedeckte, scheint von derselben Zusammensetzung gewesen zu sein, wie das heutige Eismeer. Gr. F. G. Hahn. Inselstudien. Versuch einer auf Geo graphische und geologische Verhältnisse gegründeten Einteilung der Inseln. Leipzig 1883. Veit. IV. 1-208. Vcrh. d. Ges. f. Erdk. 1884, 423-428f. Der Verfasser prüft die beiden Methoden, deren man sieh bisher bei der Klassifikation der verschiedenen Inseln bedient hat, verwirft die von Zimmermann eingeführte, von Wallace und Peschel mit Vorliebe angewendete „biologische“ Methode und erklärt sich für die „morphologische“, der man bereits bei Strabon und Varenics begegne. Auch die neueren Eintheiluugen werden sorgfältig besprochen. Als selbständige Gruppen werden von Hahn selbst die folgenden bezeichnet: Tektonische-, Erosions und Aufschüttungsinseln. Erstere können wieder Trümmer alter Vulkane ohne und mit erkennbarem Krater oder isolirte Insel vulkane oder wenigstens theilweise vulkanische Gebäude sein; es kann aber auch Inseln geben, deren Entstehung sich ohne Mitwirkung abyssischer Kräfte aber doch in Konsequenz der grossen Stauchungs- und Fältelungsbewegungen der Erdrinde vollzogen hat. Auch bei der zweiten Kategorie werden fünf