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wenig der Verfasser mit den Thatsachen vertraut ist, zeigt sein Missverstehen des Grundsatzes von der Gleichheit zwischen Wir kung und Gegenwirkung, zeigt seine Bemerkung, dass die Schwere von der Oberfläche gegen den Mittelpunkt der Erde hin unaufhörlich abnehme und vieles andere. Newton’s freilich schwer zu durchdringende Auffassung der Schwerkraft ist auch dem Verfasser nicht hinlänglich klar geworden, wie denn über haupt erst neuerdings durch Lasswitz das von Zöllner in jene wichtige geschichtliche Frage hineingetragene Missverständniss vollständig beseitigt und die Thatsache, dass Newton sich be stimmt zur Lehre von der unvermittelten Fernewirkung bekannt hat, unzweideutig festgestellt wurde. Gr. v. Oppolzer, lieber die Bestimmung der Schwere mit Hülfe verschiedener Apparate. ZS. f. Instrk. 1864, 303-316, 379-387f. — — Absolute Bestimmung der Schwerkraft in Wien. Ibid. 64-65f. In der ersten Abhandlung erörtert der Verfasser zuerst die Messung der absoluten und nachher die der relativen Schwere. Für die erstere bleibt nach wie vor das Pendel das einzige volle, Sicherheit verheissende Instrument; der Verfasser beschreibt das BEssEL’sche Verfahren, verbreitet sich über die durch die Ab nützung der Schneiden bedingte Fehlerquelle und sucht diesen, sowie jeden anderen Fehler nach Möglichkeit zu erkennen und unschädlich zu machen. Diesem Zwecke dient u. a. der von Lamont und v. Orff gebrauchte Versicherungsapparat, der die Eigenbewegung der Lagerfläche zu bestimmen erlaubt, ferner eine von Cellerier angegebene Methode, dem Mitschwingen des Supportes zu begegnen. Dieses Mitschwingen soll übrigens nach Barraquer bei Achatschneiden sich weit weniger fühlbar machen, als bei Stahlschneiden. Des ferneren bespricht der Verfasser den allfallsigen Ersatz des Reversionspendels durch das Finger’- sche Commutationspendel, sowie die Anwendung der Vacuum kammer; letztere scheint ihm den ihr von Anderen beigelegten