634 44. Luftelektricität. Die Beobachtungen sind in einem kleinen, auf dem Dache der Hochschule errichteten Observatorium angestellt und beginnen mit dem 18. Juli 1883. Die Beobachtungsmethode ist diejenige von Mascart-Thomson. An Stelle der bifilaren Aufhängung der Elektrometernadel ist vom Verfasser mit Erfolg die unifilare ge wählt. Die Registrirung war photographisch. Aus den Beob achtungen an heiteren Tagen (bis 31. März 1884) ergaben sich zwei Minima, 3 h a. m. und 37 2 h p. m., sowie zwei Maxima, 8 3 / 4 h a. m. und 87 4 h p. m. Das zweite Minimum war weniger constant als die übrigen Termine. Die an mehreren Stellen des Daches angestellten Vergleichungen der absoluten Werthe des Potentials haben zu keinen allgemeinen Gesetzen geführt. L. W. M. Smith. Notes on atmospheric electricity. Proc. Edinb. Soc. 1881/82, XI, 613-615f. Der Verfasser nahm auf seine Reise nach Madras im Herbste 1876 ein transportables Elektrometer, TriOMSON’scher Construction, mit. Im Suezcanal fand sich bei klarem Wetter negative Luft elektricität. Die Beobachtungen in Madras, vom 17. Januar bis 4. März 1877, gaben sowohl Morgens als Abends ausserordentlich constante Werthe und zwar stets positive bei dem in dieser Jahres zeit dort herrschenden, absolut klaren Wetter. Die Luft in Ma dras ist stets mit Salztheilchen erfüllt. Diese schlugen sich all mählich an den Wänden des Instrumentes nieder und machten weitere Beobachtungen unmöglich. L. IT. S. A. Andree. Nägra anmärkmingar om luftelectricite- tens variationer vid barometriska minima och maxima. Öfvers. af k. Vetensk.-Akad. Förhandl. 1883, Nr. 9, 43-50f. Starke barometrische Minima und Sturmcentra sind mit negativer Luftelektricität verbunden, werden jedoch von einem starken positiv elektrischen Kreis umschlossen. L W.