In seiner Besprechung verschiedener Gewittertheorien glaubt der Verfasser alle Hypothesen verwerfen zu sollen, welche die Entstehung der Wolken-Elektricität auf solaren Ursprung zurück führen. Den Vorgang der Condensation des Wasserdampfes hält derselbe für die eigentliche Quelle der Elektricität, wobei er es unentschieden lässt, ob der eigentliche Process der Condensation oder die durch herabfallende Tropfen entstehende Reibung des flüssigen Wassers au der trockenen schnell aufsteigenden Luft die Ursache ist. L. W. K. F. Jordan. Ueber'den Ursprung der atmosphäri schen Elektricität. Gaea 1884, 12, 84, 146, 210, 257. Die hier entwickelte Hypothese geht dahin, dass das atmos phärische Wasser durch Reibung gegen die Luft positiv elektrisch, letztere negativ elektrisch wird. Das in der Luft schwebende Eis verhalte sich genau so wie Wasser. L. 11'. Edlund. Ueber die Grösse der unipolaren Induction der Erde. Phil. Mag. (5) XVII, 493; Rep. f. Phys. XX, 746; ZS. f. Met. XIX, 535. 1884f; CB1. f. Elektrot. 1884, VI, Nr. 34. Durch Versuche mit runden Magnetstäben berechnet der Ver fasser in Verfolgung seiner Theorie die elektromotorische Kraft, welche am Aequator einem Höhenunterschied von 1 m zukommt zu 0,023 Daniell. Um aus dieser geringen Spannung die Ge- witterelektricität zu erklären, wird die durch Condensation ein tretende Volumverminderung des Wasserdampfes zu Hülfe ge nommen. L. W. Tait. Andeutungen über die Quelle der Luftelektricität. Nature 1884, XXIX, 517f; ZS. f. Met. 1884, XIX, 301-302f. In einem Kubikzoll gesättigten Wasserdampfes sind etwa 300 Trillionen Theilchen nach der Gastheorie vorhanden. Diese geben ’/ 1600 Kubikzoll Wasser oder einen Regentropfen von ge wöhnlicher Grösse. Nimmt man an, dass die Wasserdampfmo-