d’Espiennes. Linss. de Tromelin. Gerland. 629 Linss. Ursprung der Gewitterelektricität. D. Met. ZS. I, 464. 1884f. Der Verfasser stellt folgende Hypothese auf. Die verschie denartigen Bestandtheile eines Gasgemisches, z. B. die Wasser dampfmoleküle und die Moleküle der trockenen Luft werden sich bei den im Sinne der Gastheorie stattfindenden Zusammenstössen entgegengesetzt elektrisiren. Wird nun durch irgend ein Mittel z. B. Condensation oder Absorption der eine jener Bestandtheile entfernt, so würde hierdurch eine Trennung der beiden Elektri- citäten stattfinden. Der Verfasser schlägt vor, entsprechende Versuche anzustellen. Er selbst giebt über die in weiterem Zu sammenhang mit seiner Hypothese stehende Frage nach dem elektrischen Zerstreuungscoefficienten p der Luft an, dass er mittelst Sinus-Elektrometers den Werth 0,002 bis 0,03 pro Mi nute gefunden habe, p = 0,01 würde bedeuten, dass ein auf constanter Ladung erhaltener Leiter eine seiner Ladung gleiche Elektricitätsmenge in 1 Stunde 40 Minuten durch Zerstreuung ver liert. Die üebertragung dieses an speciellen Leitern gefundenen Ergebnisses auf die Erdoberfläche dürfte indessen doch Bedenken erregen. L. W. Le Goarant de Tromelin. Sur les causes 1) de la production de l’electricite atmospherique en general, 2) dans les orages, 3) dans les Eclairs de la chaleur. C. R. 1884, XCVIII, 248-250; Phil. Mag. 1884, (5) XVII, 245-247f; ZS. f. Met. 1884, XIX, 264f. Der Verfasser sucht die Quelle der Luftelektricität in einer Reibung der Wasserbläschen au der Erdoberfläche nach Analogie der ARMSTRONoschen Elektrisirmaschine. Er nimmt alsdann ohne weiteren Beweis an, dass jede mechanische oder thermische Energieänderung der Wolken mit einer Aenderung des elektri schen Potentials verbunden sei. Das Wetterleuchten hält er für langsame Entladungen. L. W. E. Gerland. Ueber die Entstehung der Elektricität bei Gewittern. Elektrot. ZS. 1884, V, 292-298f; Lum. electr. 1884, XIII, 423-426f.