620 43. Erdmagnetismus. Ausschluss der Störungen. Die letzteren sind oft sehr gross ge wesen und daher ist auch die tägliche Amplitude in einigen Mo ¬ naten grösser als 1 Grad. L. IV. C. H. D. Buys Ballot. Sur les perturbations de l’ai- guille aimantee. Arch. Neerland. 1884, XIX, 107-122f. In diesem Auszuge einer im Jahre 1862 der Gesellschaft der Künste und Wissenschaften zu Utrecht gemachten Mittheilung werden zunächst die von Lamont, Lloyd und Secchi entwickelten Ansichten über die Natur der Erdströme und ihres Zusammen hanges mit den magnetischen Störungen besprochen. Der damals vom Verfasser noch erhobene Zweifel an einem Zusammenhang- zwischen Sonnenflecken und Erdmagnetismus ist inzwischen ge hoben. Was die Interpretation der eigentlichen Störungen des Ganges der Magnetnadel betrifft, so dringt der Verfasser darauf, diese Störungen zunächst in verschiedene Grössenklassen zu theilen und für die einzelnen Klassen den ursächlichen Zusam menhang, sei es mit kosmischen oder terrestrischen andern Er scheinungen, aufzusuchen. L. W. C. F. W. Peters. Magnetische Einflüsse auf den Gang der Chronometer. Ann. d. Hydr. 1884, XII, 16-318f. Nach einer früheren Beobachtung von Airy zeigte ein Chro nometer, welches in verschiedene Lagen in der Nähe einer eiser nen Thür aufgestellt wurde 5,80" täglichen Gangunterschied. Ein von Varley untersuchtes Chronometer, welches eine stark magnetische Unruhe hatte, gab in verschiedenen Stellungen zum Erdmeridian bis zu 12' täglichen Gangunterschied. Solche Fälle sind seltene Ausnahmen. Im Allgemeinen wird man annehmen können, dass durch den Einfluss von Eisentheilen auf dem Schiffe, der Gang des Chronometers weder von dem Einfluss des Erd magnetismus befreit wird, noch auch in seinem täglichen Gang unterschied verdoppelt wird. Für die Praxis wird es daher aus reichen zu untersuchen, ob die Gänge eines Chronometers bei völliger Aufhebung und Verdoppelung der erd magnetischen Kraft