618 43. Erdmagnetismus. Hinweis auf die im 3. Bande der Annales du Bureau des Longitudes enthaltenen magnetischen Beobachtungen der Marine- Offiziere de Bernardieres, Barnaud und Favereau an 40 Stationen Süd-Amerika’s. L. W. Balfour Stewart. Note on an attempt to analyse the recorded diurnal changes of magnetic declination. Proc. Manch. Soc. 1881, XX, 99-102f; J. de phys. (2) 111, 414-415. Die Vergleichung der Curven der Sonnenfleckenhäufigkeit und der Declinationsamplituden hat zwar den Zusammenhang beider Phänomene auf das Unzweifelhafteste erwiesen. Wie weit indessen die 10’/ 2 - bezw. die 12jährige Periodicität mit kürzeren Störungsperioden verquickt ist, dürfte auf Grund des bis jetzt vorliegenden Materials noch nicht mit Sicherheit zu ent scheiden sein. L. W. J. P. van der Stok. Sur le calcul des observations horaires de la force horizontale du inagnetisme terrestre. Arch. Neerland. 1884, XIX, 347-37 lf. Der Verfasser hatte dem internationalen Polar-Congresse in Wien eine Abhandlung vorgelegt, in welcher er eine Methode entwickelt, die magnetischen Störungen als solche zu definiren und aus den Beobachtungen zu berechnen. Er giebt in diesem Aufsatze ein Beispiel, welchem die stündlichen Aufzeichnungen der Declinationsnadel an 5 besonders störungsreichen Tagen (22-26) des October 1882 in Batavia zu Grunde gelegt sind. Die Methode besteht im Wesentlichen darin, jede einzelne Ablesungs zahl als zusammengesetzt zu betrachten 1) aus einem Werthe, welcher sich von Tag zu Tag nur langsam ändert, 2) aus einem zweiten, welcher der täglichen Variation entspricht, 3) aus einem als Störung zu bezeichnenden Werthe. Es handelt sich darum diese 3 Componenten einer Beobachtung aus ihrer bekannten Summe (der Ablesungszahl) zu finden. Da eine strenge Lösung dieses Problemes naturgemäss nicht gegeben werden kann, so ist eine Näherungsrechnung einzuscblagen. Aus den Summen der 24täglichen Ablesungszahlen findet man zunächst die langsamen