Rande einer aus Ebonit bestehenden Scheibe schleifen. Diese Scheibe ist auf einer Hülse befestigt, welche mit einer Beckley’- schen Windfahne in Verbindung steht und sich mit dieser dreht. Auf der oberen und unteren Fläche der Scheibe sind je 4 mes singene Segmente mit Contactstücken befestigt, gegen welche letztere sich jeweilen eine feststehende Metallfeder anlegt. Diese ist mit dem einen Pole der Batterie verbunden, die am Rande der Scheibe schleifenden Federn mit dem anderen Pole. Der elektrische Strom wird je nach der Windrichtung an einem der metallenen Segmente der Scheibe während der Umdrehung des Schalenkreuzes mehrere Male geschlossen und wieder unterbrochen und erzeugt auf einem Morseschreiber eine Combination von kurzen und laugen Linien, welche die Windrichtung angiebt und einer Umdiehung des Schalenkreuzes entspricht. Statt eines Morseschreibers kann auch ein continuirlich registrirender Chrono graph benutzt werden. Das Instrument ist noch nicht ausgeführt. In der Discussion wurde bervorgehoben, dass ähnliche Instru mente bereits existiren und dass die elektrische Registrirung prak tisch auf Schwierigkeiten stosse, da, namentlich bei Windstillen, durch den beständigen Schluss die Batterie sich erschöpfe. Pt. R. Fuess. Eine neue Windfahne. ZS. f. Instrk. IV, 1884, 246f; D. Met. ZS. I, 1884, 283. Die Windfahne ist eine sogenannte „durchgehende“, die im Zimmer abgelesen werden kann. Das eiserne Kopfstück derselben liegt auf der gewölbten Endfläche eines Stahlconus auf, welcher zur Führung der die Axe der Fahne bildenden Stahlstange dient. Auf dieser kann behufs beliebiger Verlängerung eine Messing röhre verschoben werden. In das untere Ende der letzteren, welche durch die an der Decke des Zimmers befestigte Wind rose hindurchgeht, schiebt man den Zeiger. Der Hohlraum des Kopfstückes wird mit Del gefüllt, was das Girren der Fahne verhindert. Die Windfahne ist bereits an mehreren preussischen Stationen aufgestellt. Pt.