582 42. Meteorologie. Zwei Stationen .4 und B seien durch eine Thermokette mit einander verbunden. Sind die Temperaturen der Löthstellen in A und B ungleich, so wird ein Thermostrom auftreten, bis durch Erwärmen bezw. Abkühlen der Löthstelle in A die Temperatur differenz ausgeglichen ist. Um dies zu erkennen bedient sich Lenz statt des Galvanometers eines Telephons und eines Unter brechers. Beim Verschwinden des Stromes verschwindet auch der durch das Telephon gehörte Ton. In 1 m Distanz erhielt Lenz auf diese Weise Temperaturbestimmungen, die nur um 0,01° bis 0,17° von der Wahrheit abwichen. Er glaubt, dass bei Anwen dung von 2 mm dicken Neusilber- und Eisendrähten Tempera turmessungen noch auf 5 km Entfernung ausgefttbrt werden könnten. Pt. Hasler. Automatisch functionirender Thermograph. Mitth. der naturf. Ges. in Bern 1884; ZS. f. Met. XIX, 1884, 312f. An seinem auf der Spitze des Faulhorns aufgestellten Ther mographen (sh. diese Ber. XXXVIII, (3) 265) hat der Hr. Ver fasser eine Vorrichtung anbringen lassen, um das Uhrgewicht vom Winde mit Hülfe eines RoBiNSON’schen -Schalenkreuzes auto matisch aufziehen zu lassen. Der Apparat functionirt noch nicht vollständig befriedigend, doch hofft Hr. Hasler, zu dem erwünsch ten Ziele zu gelangen. Pt. H. F. Wiebe. Geber den Einfluss der Zusammensetzung des Glases aut die Nachwirkungs-Erscheinungen bei Thermometern. Berl. Sitzber. XXXVI, 843-849f; D. Met. ZS. 1884, I, 366. Die Arbeit bildet eine wesentliche Erweiterung und Vervoll ständigung der von Rud. Weber ausgeführten Untersuchungen, bei der das Hauptgewicht auf vollkommen einwurfsfreie Bestim mung der temporären Maximaldepression für 100° gelegt wurde; denn diese ist beim Gebrauch des Instrumentes viel wichtiger als das allmähliche Ansteigen des Nullpunktes in längeren Zeit räumen. Da gerade in den letzten Jahren die Thermometer