nachbarten, Nan-shan (nach Beobachtungen 1872) die Sommer regen durch SE-Winde erzeugt werden. Die Ursache dieser Sommerregen, wie auch der im Nordtibet, scheint darin zu liegen, dass diese Regionen noch innerhalb des indischen Südwest-Monsuns liegen, welcher nach Uebersteigen des Himalaya in höheren Breiten eine mehr westliche Richtung annimmt, und noch einen Theil seiner Feuchtigkeit, die er zu meist im Himalaya abgiebt, mitbringt. Es scheint dies möglich, weil die Südabhänge des Himalaya im Sommer noch in grosser Höhe stark erwärmt sind, und der in Nordtibet auftretende Wind wahrscheinlich über die niedrigere westliche Hälfte des Himalaya kommt. Die äusserste Ostgrenze des indischen Monsuns liegt auf dem tibetanischen Plateau, wahrscheinlich am oberen Hoang-ho und im Bassin des Kukunor. Hier begegnet demselben der süd östliche chinesische Monsun, welcher, nachdem er über ganz China gestrichen, im östlichen Nan-schan zwar schon stark ge schwächt, doch noch feucht anlangt. Eine Folge des Zusammen tretfens beider Monsune sind die häufigen sommerlichen Wind stillen des Pau-ssu-Gebirges, während am Kuku-nor, wie öfter zu beobachten war, selbst bei östlichem Unterwind die Regen wolken aus W zogen. Doch erreichen weder die indischen noch die chinesischen Monsune den westlichen Nan-schan und den Lob-nor’cheu Altyn-tag, wahrscheinlich werden auch die südlich daran liegen den bis dicht an den Kuen-Luen reichenden Landstriche nicht von denselben berührt. Daher herrscht in diesen Gegenden das ganze Jahr hindurch eine grosse Trockenheit, welche das Land zur Wüste macht. W 7 r. Zum Klima von Jerusalem. Scot. Met. Soc. VI, Nr. 64-69; ZS. f. Met. XIX, 31-33. Enthält die meteorologischen Beobachtungen des Dr. Thomas Chaplin vom November 1863 bis Deccmber 1881 incl. nach den einzelnen Monaten, Ablesungstermin 9“. Der mittlere Luftdruck in 762 m Seehöhe beträgt 695,8 mm, im Januar und Dccember