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524 42. Meteorologie. ist sie auch dann warm, aber dabei von kurzer Dauer, nimmt also zeitweilig den wahren Föhncharakter an. Br. K. Schiedermayer. Klima von Linz, Freinberg. ZS. f. Met. XIX, 299-301 f. Die Station liegt frei auf dem Freinberg bei Linz in 377 in Seehöhe, die Thermometer 11,4 m, der Regenmesser 23 m über dem Boden auf der Plattform des Gebäudes, Beobachtungstermin 7 a , 2r, 9 iJ . Es werden 24jährige Mittel (1856-79) gegeben. Luft druck 728,5, abs. Extr. 748,8 und 697,2. Lufttemperatur 8,4 (20jähr. Mittel). Extreme 35,1 am 21. Juli 1865 und —23,4° zwei mal. Dampfdruck 7,3. Relative Feuchtigkeit 81, Bewölkung 5,9. Regenmenge 793 mm (kleinste Jahresmenge 597 mm 1865, grösste 1025 mm 1875). Regentage 159, Schneetage 41, Gewittertage 22. Vorwiegende Windrichtung W und E (es scheint daher lokale Beeinflussung durch die etwa 500 m nordwestlich gelegene Kuppe des Jägermayerwaldes nicht ausgeschlossen). JFr. J. M. Pernter. Einige neuere Resultate der meteoro logischen Beobachtungen auf dem Obirgipfel. ZS. f. Met. XIX, 331-3364. Bearbeitung der Aufzeichnung des Thermographen, Anemo meters und Sonnenseheinautograpben. Die tägliche Periode der Temperatur zeigt die Temperatur nur während ‘/ 3 des Tages über dem Mittel, das Maximum hebt sich jedoch etwa dreimal so hoch über dasselbe, wie das Minimum darunter hinabsinkt, die mittlere Amplitude ist für alle Monate fast gleich gross, und hängt nur von den Helligkeitsverhältnissen ab. Der Eintritt des Maximum scheint auch in dieser Höhe schon eine Verspätung zu zeigen. In den Windregistrirungen tritt sowohl in Procenten der Ge- sammtsumme aller Winde als auch der der zurückgelegten Wind wege der SE überwiegend hervor, wonach der Obirgipfel noch dem Wirkungskreis der italienischen Depressionsgebiete anzuge hören scheint. Im täglichen Gang des Sonnenscheins fällt das Maximum