480 42. Meteorologie. Beispielen aus Bayern erläutert, wo ältere Beobachtungen mit neueren verglichen werden: Hohenpeissenberg hatte aus 59jäh- rigen Messungen ein Jahresmittel von 58 cm, nach den Auf zeichnungen von 1879-1883 im Mittel 107 cm = Zunahme um 84,5 pCt.! Theils die in der Höhe grössere Windstärke, theils das Vorhandensein eines konischen Ringes an den meisten Regenmessern veranlasst äusser örtlichen Einflüssen die Verrin gerung der Messungen. An verschieden geformten Apparaten mit Durchmessern von und ’/ 50 qm. Die kleineren Formate ergaben in der schneefreien Zeit Verringerungen des gemessenen Niederschlages um 5 pCt. bei grossen, um 2,5 pCt. bei kleinem konischen Rande. Schliesslich weisst der Verfasser nach, dass ein „Regenmessungs-Versuchsfeld“ nach Koeppen auf '/ 4 Quadrat meile 5 Regenmesser enthalten müsse, um eine bis ins Detail richtige Messung zu erzielen. An. C. Lang. Niederschlagsmaximum in Bayreuth und München während des Zeitraums 1850-1884. Aus Beobachtungen der meteorologischen Stationen im Königreich Bayern. Von W. v. Bezold und C. Lang VI, 1884f. Als wichtigste Punkte der Arbeit werden folgende Resultate hervorgehoben: 1. Absolute stündliche Niederschlagsmaxima lassen sich von Stationen II. Ordnung (d. h. ohne continuirliche Regristrirung) nicht zuverlässig feststellen. 2. Als absolute 24stündige Maxima wurden bisher beob achtet zu München r. d. Isar 69,7 mm München 1. d. Isar 92,0 - Bayreuth 78,2 - Als das grösste stündliche Maximum wurde für München 1. d. Isar 61,9 mm berechnet. 3. Der jährliche Gang der mittleren Niederschlagsmaxima verläuft jenem der Niederschlagshöhen nahezu parallel, so dass also auch die ersteren jene Höhen Wanderung vornehmen, wie dies die Maximalzonen der Niederschlagsmengen thun, d. h. die