der Nebeltage wurde zum Vergleich beraugezogeu, welche über all im Winter und Herbst verhältnissmässig gross, im Sommer und Frühling meistens nur gering war. Eine grosse Nebelhäufig keit im Jahre besitzen Orte wie Hamburg, Kiel, Oslebshausen, welche an tief in das Land einschneidenden Meerestheilen oder Flussmündungen liegen, die meisten Nebeltage finden sich jedoch an hoch gelegenen Stationen, wie Schneekoppe und Brocken; auf letzterem sind z. B. 3 / t aller Tage im Jahre Nebeltage. Die geographische Vertheilung der jährlichen mitt leren Bewölkung in Mittel-Europa wird von Elfert ebenfalls durch verschiedene Abstufung des Farbentones kartographisch dar gestellt. Die Karte gewährt jedoch ein ziemlich buntes Bild. Die geringste Bewölkung, unter 40 pCt. findet sich im südlichen Tirol, westlich der Etsch. Ueberhaupt ist das ganze Alpengebiet durch eine geringe Bewölkung ausgezeichnet, welche dort über all äusser in der nördlichen Schweiz, in Krain und einem Theile von Kärnthen unter 60 pCt. beträgt. Die grösste jährliche mittlere Bewölkung hat Helgoland, 81 pCt., der Harz 77 pCt., ferner be trägt dieselbe über 70 pCt. im Sauerländischen Berglaude und Westerwald, sowie dem linksrheinischen Schiefergebirge und endlich an einigen Stationen des Schwarzwaldes und schwäbischen Jura. Den grössten Theil des deutschen Reiches nimmt das Gebiet mit einer mittleren Bewölkung von 65—70 pCt. ein. Im wesentlichen führte dieser Theil der Untersuchung zu den folgenden Resultaten: I. Die jährliche mittlere Bewölkung nimmt in Mittel-Europa mit der Entfernung von der Nord- und Ostsee nach Süden und Osten hin ab. II. Die Bewölkung nimmt in Gebirgen, welche dem Süd westwind besonders exponirt sind, mit der Höhe zu. HI. In der Richtung NW-SE sieh erstreckende Gebirge be dingen eine beträchtliche Abnahme der Bewölkung auf ihrer (im Windschatten des SW liegenden) NE-Seite und befördern hier das Auftreten von Bewölkungsinseln mit geringer Himmelsbe deckung. Die tägliche Periode der Bewölkung wurde aus den