den Himmel zu lichten und den Elevationswinkel der von dem selben beleuchteten Stelle einer am Zenith befindlichen Wolke von einem Punkte aus zu messen, dessen Abstand von der Lampe bekannt ist. Das Verfahren ist natürlich am besten in der Nacht anwendbar und vielleicht mit Bezug auf die Höhe der Wolken begrenzt. Lss. Clement Ley. Ueber die Structur des „Cirro-Filum“ oder der fadenförmigen Eiswolke. Vorgetragen in der Meteorolog. Society am 20. Juni 1883. D. met. ZS. I, 261-269f. Dieser bereits nach einer kurzen Inhaltsangabe in diesen Berichten XXXIX, (3) 358 erwähnte Vortrag, welcher in der D. Meteoro logischen Zeitschrift in vollständiger Uebersetzung wiedergegeben worden ist, behandelt die Ergebnisse langjähriger Beobachtungen über die in lange Linien oder Fasern ausgezogenen, ausserordent lich hoch stehenden Wolken, welche, vom Verfasser „Cirro-filum “ benannt, häufig dem vorderen Rande jener Regengebiete noch voranzugehen pflegen, die gewöhnlich selbst die Vorderseite fort schreitender barometrischer Depressionen einnehmen. Die Längs richtung oder „Faserung" dieser Wolkenfäden erwies sich als nahezu parallel zu dem äusseren Rande oder der Einfassung der ihnen zunächst nachfolgenden Eiswolkenschicht. Dieselbe war in den Beobachtungen, welche der Verfasser neben seinen eigenen in den letzten Jahren aus verschiedenen Theilen der britischen Inseln und vom Continent sammelte, durch den „Verschwindungs- punkt“ (vanisbing point) oder „V-Punkt“ bezeichnet, den Punkt nämlich, in welchem ein durch den Zenith gehender Wolken streifen den Horizont treffen würde, oder nach welchem hin vom Zenitli gleichweit entfernte Streifen am Horizont convergiren. Die Geschwindigkeit der Wolkenbewegung wurde nach der Scala ü 3 (1 langsam, 3 schnell) geschätzt; sie ergab sich für das Cirro-filum im Mittel zu 2,02, während sie bei dem aus ge bogenen oder zusammengedrehten Bündeln bestehenden Cirrus nur 1,17 betrug. Ferner richteten sich die Beobachtungen auf die Bestimmung des „Faserungswinkels“ der Wolkenfäden, d. h. des Winkels zwischen ihrer Bewegungsrichtung und der Richtung