410 ^2. Meteorologie. seiner Vorstellung, dass die fundamentalen Windbahnen neben einander liegen, polarische kalte und antipolarische wärmere, strahlenförmig vom Winterkältepole in der Mitte des polarischen Continents, also auf der Ostseite von Nordamerika mit der Rich tung zwischen NW und SE ausgehend, und dass sie dann seit wärts, meistens nach NE, sich verschieben. Nur, dass die Tor nados sich im Bereiche der warmen südlichen Winde gebildet hätten, widerspreche den früheren Angaben, welche die grossen allgemeinen Winterstttrme auf der atlantischen Seite des Con- tinentes übereinstimmend als Kälte bringend bezeichnen. Die genauere Bestimmung des Gebietes, welches als amerikanischer Winterkältepol, das ist der Punkt der grössten polarischen Con- tinentalität angesehen werden kann, sei von besonderer Wichtig keit. Lss. Tornado circular XXI. Science III, 524f. Die hier nach Tornadokarten besprochenen localen Stürme vom 11. März 1884 zeigten ganz ähnliche Verhältnisse wie die jenigen vom 19. Februar (vgl. p. 409). Sie fanden 700 bis 1000 Miles südöstlich vom Depressionscentrum, innerhalb des Gebietes warmer südlicher Winde und gerade östlich von demjenigen kalter nordwestlicher Winde statt; beide Strömungen waren auch hier durch sehr steile Temperaturgradienten von einander getrennt. Lss. Tornadoes, and how to escape thern. Science IV, 572-573f. Die vom Signal-service veröffentlichten Regeln, um einem heranziehenden Tornado zu entrinnen, beruhen auf der Regel mässigkeit, mit welcher dieselben in den Centralstaaten der Union sich nach NE oder wenigstens in einer Richtung zwischen E und N bewegen und zwar in leidlich gerader Linie und mit unge fähr 30 Miles per Stunde Geschwindigkeit. Blickt man nach NW oder SE > so wird der Tornado, welcher an der herabhängenden Trichterwolke im Mittelpunkte der heftigsten Winde kenntlich ist, aller Wahrscheinlichkeit nach seitlich vom Beobachter vor-