344 4'2. Meteorologie. lieber das Auftreten der Luft- Deutscher Reichsanzeiger vom 7. Januar; ZS. Science III, 338f. Im Moltkehafen auf Südgeorgien unter 54° 31' südl. Breite und 36° 6' westl. Länge v. Gr., nur durch die Wasserfläche des südlichen Ozeans von dem 7790 Stat Meilen entfernten Krakatoa getrennt, begann die erste Welle klar und bestimmt mit einer Hebung um 12 h Mittag am 27. August. Das Barometer stieg von 755,50 auf 755,95 mm um 12h 25', um dann bis 753,40 mm um 1 h 5' zu fallen. Die zweite weniger deutliche Schwankung trat zwischen 12h 40' und 1 h 22' am Morgen und die grösste Tiefe der dritten Schwankung um 10 h 45' am Abend des 28. August ein. Lss. V. Prof. Foerster. welle zu Berlin. f. Met. XIX, 103-1044; Nach den Barographenaufzeichnungen in der Normalaichungs- Commission erschien die erste Welle in Berlin etwa 10 Stunden nach der Katastrophe, ■woraus sich eine Fortpflanzungsgeschwin digkeit dieser Wellenbewegung von etwas mehr als 1000 km be rechnet. Etwa IG Stunden nachher, entsprechend dem Unter schiede der beiden Wegelängen einmal von der Sundastrasse nach Berlin über Ostindien, das andere mal über Amerika, trat eine zweite ganz ähnliche Barometerschwankung ein. Etwa 36 Stunden nach der ersten erschien auf dem Wege über Ostindien wieder eine ihr ganz entsprechende, nur etwas schwächere Welle und ungefähr 34 bis 35 Stunden nach der zweiten eine dieser IV. Aufzeichnungen des SpRUNG’schen Barographen in Magdeburg. ZS. f. Met. XIX, 102f. Die Curven zeigen am 27. August 1 h 10' a. m. Magdeburger Zeit den Beginn einer Hebung, die bis 21125' dauert und 0,5 mm beträgt, dann folgt ein Sinken bis 1 h 50' um 1,25 mm, darauf wieder ein Steigen. Eine zweite Störung am 28. 5 h a. m. besteht in einem Sinken und darauf folgendem Steigen des Luftdrucks um circa 1 mm während 50 Minuten. Am 29. macht die Curve um 2b 10' a. m. wieder einen Gipfel und ebenso 10 Minuten vor und 10 Minuten nach 4 h p. m. Lss.