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bis zum Mittag eine steigende Curve. Gleichzeitig sprang der West, welcher in der Nacht als heftiger Sturm aufgetreten war und am Morgen sich etwas abgeschwächt hatte, mit sinkender Temperatur nach N. um, es wurde dunkel, und ein starker Schauer von N. brach herein, der in den ersten 10 Minuten 6,3, im ganzen 16 mm Regen lieferte. Lss. C. V. Boys. The Ear, a Barometer, Nature XXIX. 333 bis 334f. W. H. Stone. Dasselbe. Nature XXIX, 356-357f. Bei plötzlichen starken Druckänderungen, wie sie beim Ein tritt des Eisenbahnzuges in einen Tunnel, beim Oefl'nen des Fensters während stürmischer Windstösse oder beim sehr heftigen Zuschlägen der Thiire vorkommen, hat man eine unangenehme Empfindung im Ohre, auch wenn ein Quecksilberbarometer die Druckschwankung nur durch eine veränderte Krümmung der Quecksilberoberfläche anzeigt. — Nach Stone rührt diese von Boys beschriebene Erscheinung indessen nur von einer leichten Verstopfung der EusTACHi’schen Röhre her. Lss. William Ferrel. Meteorological Researches. Part III. Barometrie Hypsometry and reduction of the Baro meter to sea-leve). Rep. U. S. C. S. 1881. Appendix No. 10. Referat von Hartl in ZS. f. Met. XIX, 466-4G8f. Ferrel führt in die gebräuchliche Fundamentalformel der barometrischen Höhenmessung noch ein Glied ein, welches den Einfluss der Bewegung der Luft und den Einfluss der Erdrotation darstellt, und das nach den im ersten Theile seiner „Meteorolo gical Researches“ entwickelten Gleichungen durch die Summe dreier Integrale ausgedrückt wird. Um dasselbe praktisch in Rechnung zu ziehen, ersetzt er den Druck an der unteren Station A durch denjenigen, welcher einer in gleicher Höbe mit A und vertical unter der oberen Station />’ gelegenen dritten Station C zukommen würde, wenn zwischen ,4, C und ß sich keine feste