2G2 42. Meteorologie. O. Jesse. Die merkwürdige» Däintnerungserscheinungen des Herbstes und Winters 1883/84. ZS. f. Met. XIX, 313-317f. Der Verfasser begründet ausführlich die zuerst in Europa von ihm ausgesprochene Hypothese, dass die Dämmerungser scheinungen durch eine Dunstschicht hervorgerufen wurden, welche durch den Ausbruch des Krakatoa in die obersten Luftschichten geschleudert worden sei, und sucht die von Prof. Hann gegen diese Annahme erhobenen Einwände zu entkräften. Kg. A. Hazen. The SUD glows. Sill. J. (3) XXVII, 201-212f; ZS. f. Met. XIX, 312f. Der Verfasser sucht die Ursache der ungewöhnlichen Er scheinungen in der Ansammlung von feinen Eisnädelchen in den höheren Schichten der Atmosphäre; die Kräfte, welche Wasser- theilchen in so grosse Höhen bringen und dort lange Zeit hindurch gegen die Einwirkung der Schwere festhalten, seien durch einen der gesteigerten Sounenfleckenthätigkeit seit Mai 1883 entspre chenden höheren elektrischen Zustand der Atmosphäre hervorge- rufen. Gegen die Annahme eines Zusammenhanges mit den vulkanischen Vorgängen auf Krakatoa werden folgende Gründe geltend gemacht: 1) Die Grösse der Fläche, über welche gleich zeitig der Staub verbreitet gewesen sein müsste. 2) Die gleich zeitige Verbreitung der Erscheinung nach entgegengesetzten Richtungen. 3) Die ungeheure Geschwindigkeit der Luftströmung, die diese Asche mit sich führte, die 80 englische Meilen hätte betragen müssen. 4) Die Länge der Zeit, dass diese Asche in der Luft gehalten wurde. 5) Die Unterbrechung der Dämmerungs erscheinungen an demselben Orte und ihre wiederholte Wiederkehr 6) Endlich der Umstand, dass Asche in Folge ihrer Undurch sichtigkeit eine Trübung hätte verursachen müssen. Kg.