230 42. Meteorologie. dene Temperaturvertheilung in der Nachbarschaft und die Ver dunstungsmenge an der Vorderseite der sich bildenden Cyklone dies gestatten. Je grösser die Intensität der Fluth im All gemeinen ist, desto stärker ist die Tendenz der atlantischen Cyklonen, Europa nördlich zu treffen, d.i. desto nördlicher drängen sich ihre Bahnen. Die stündlichen Ondulationen der Fluthcurve äussern sich in einer Tendenz der grossen Anticyklonen, nördlich nachzugeben, wodurch die Ausbildung intermaximaler Depressionen befördert wird. Bei der Berechnung der Fluthkraft werden fingirte Werthe zu Grunde gelegt, weil die Berechnung der richtigen Zahlen zu zeitraubend sei. Hr. Koppen fordert im Anschluss hieran den Verfasser auf, seine Prognosen nach rationeller Methode und unter Anwendung grosser Zahlen zu prüfen. R. B. Balfour Stewart and Will. Lant Carpenter. Report to the solar physics Committee on a comparison between apparent inequalities of short period in sun- spot. areas and in dinrnal temperature-ranges at Toronto and at Kew. Proc. Roy. Soc. XXXVII, 22-24. 1884f; Roy. Soc. 1. May 1884; Nature XXX, 118-119. 1884f. Beobachtungen der Sonnenflecken von 1832 bis 1867 wurden verglichen mit Messungen der täglichen Wärmeschwankung in Toronto von 1844 bis 1879 und in Kew von 1876 bis 1879. Daraus ergab sich: Scheinbare oder wirkliche Unregelmässig keiten der Sonnenflecken (area of sun-spots) von etwa 24 bis 26 Tagen scheinen sehr nahe die gleichen Perioden zu haben, wie die Unregelmässigkeiten des irdischen Wetters, welche sich in der täglichen Wärmeschwankung von Toronto und Kew kund geben. Dabei entspricht einer einfachen Oscillation der Sonnen flecken und der Temperaturschwankungen von Kew eine doppelte Oscillation der Temperaturschwankungen von Toronto. Ein Maximum in den Sonnenflecken kommt etwa 8-9 Tage, und ein solches in der Wärmeschwankung von Kew etwa 7 Tage später