206 42. Meteorologie. überdies je nach Wahl des Verhältnisses zwischen Ordinaten- und Abscisseneinheit verschieden ausfällt. Beide Uebelstände können vermieden werden durch Anwendung von Polarcoordi- naten, indem man als Radien die gemessenen Werthe des dar zustellenden Elements aufträgt und den Winkelraum von 360° in ebensoviel Theile theilt, wie bei den rechtwinkligen Coordi- naten die Abscissenaxe. R. B. G. M. Whipple. Composite portraiture adapted to the reduction of meteorological and other similar obser- vations. Quart. J. of Met. Soc. IX, 189-193. 1883f; Nature XXIX, 420-421. 1883/84f. Die ÖALTON’sche Methode der Composite portraiture dient dazu, um auf einer photographischen Platte die gemeinsamen oder durchschnittlichen Einzelheiten einer Zahl von Personen, die nacheinander aufgenommen werden, zu vereinigen und her vortreten zu lassen, behufs Feststellung von Familienähnlich keiten, Verbrechertypen u. dgl. Dies Verfahren wird nun auch empfohlen zur Herleitung des mittlern Ganges einer meteoro logischen Erscheinung aus den Einzelcurveh mittelst Photographie oder Zeichnung und unter Vermeidung des Rechnens. R. B. W. Köpfen. Principien der Vertheilung meteorologischer Stationen. D. met. ZS. 1,437-443. 1884f. Zu möglichster Ausnutzung meteorologischer Beobachtungen sowie zu Erreichung einer möglichst hohen Brauchbarkeit der selben ist es erforderlich, dass die Beobachtungen sowohl wie die Publication derselben soweit als thunlich vergleichbar gemacht werden. Demnach ist auch der Ort der Beobachtung für deren wissenschaftlichen Werth von grosser Bedeutung. Es sind be sonders vier Arten von Stationen, welchen man in der meteoro logischen Literatur immer wieder begegnet, so dass ein bedeu tender Theil unserer Kenntnisse über die Physik der Atmosphäre auf ihren Beobachtungen beruht. Dies sind: