sich auch mit der Höhendifferenz. Nahe an der Erde findet sich eine Luftschicht in der die elektrische Dichte grösser ist als unterhalb. Das Minimum war zwischen 3 und 9 m. III. Die leuchtenden Erscheinungen. Die Zahl der Nordlichter war sehr gering, auch waren die selben sehr schwach, obgleich die Zeit noch zur Maximumperiode zu rechnen ist. Die Ausströmungsapparate zeigten nur das diffuse matte Licht, welches die Spektrallinie des Nordlichts giebt. Schaltet man eine HoLTz’sche Maschine ein, so wird die Er scheinung verstärkt, die übrigens bei hellem Mondenschein nicht wahrnehmbar ist, aber sich dann doch mit dem Spektroskope nach weisen lässt. Die leuchtende Erscheinung in Form von Strahlen wurde mit Sicherheit nur einmal beobachtet. Alle diese Erscheinungen wurden offenbar durch die atmosphärischen Ver hältnisse sehr beeinflusst. Der Winter war ausgezeichnet durch verhältnissmässig hohe Temperatur, auch fiel fast fortwährend Kegen und Schnee, wenn auch nicht in grossen Mengen. Sch. Tromholt. Aurora borealis in Greenland. Kev. scient. 1884, (3) 338f; Ciel et Terre. Es wird darauf hingewiesen, dass die Dämmerungserschei nungen vom Nov. 1883 nicht mit Nordlichterscheinungen zu ver wechseln sind; am 7. Dezember 1883 ist ein Nordlicht beobachtet und in der Rev. Scient. beschrieben worden. Ausserdem werden die Schlussfolgerungen mitgetheilt, die sich in Terby’s Bericht über die TROMHOLT’sche Arbeit über die 15jährigen Beobacbtuugen der Nordlichter zu Godthaab (1865-1880) finden. 1. Die Zahl der Nordlichter steht im umgekehrten Ver- hältniss zur Zahl der Sonnenflecke. 2. Die Nordlichter haben ein Maximum in der Nähe des Wintersolstitiums. 3. Die Nordlichter entwickeln sich selten am nördlichen Theile des Himmels, die Mitte des Bogens findet sich zwischen Süd und Süd-Südwest. 4. Die Nordlichtzone hat eine elfjährige oscillirende Schwan-