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in 1 Falle zu 20—30 km - 1 - - 10—20 - - 14 Fällen - 0—10 - worunter die niedrigsten Nordlichter in 3,72; 3,69; 3,22; 2,87; 1,99; 1,96; 1,35 und 0,61 km Höhe. Zwei Nordlichter befanden sich über dem Fjord zwischen den beiden Beobachtern (1,35 und 0,61 km hoch). Hieraus geht hervor, dass auch Nordlichter in sehr geringen Höhen erscheinen können, worauf auch schon frühere Beobachtungen hindeuten, nach denen das Nordlicht unterhalb der Bergspitzen erschien oder diese selbst (der Esia auf Island 1839/40 nach Steenstrup) vom Nordlicht eingehüllt waren. Auch Fritz hat betretf der Nordlichter von Ivigtut Höhen von 0,5 bis 2 km angegeben. (Diese Berichte 1882, 184, 185). Aus früheren Jahren liegen gleichfalls viele Nach richten vor, welche eine ausserordentlich geringe Höhe des Nord lichts ergeben, ebenso wie betreff der Südlichter einige solche Beobachtungen vorliegen. (J. Ross, Biscoe etc). Jedenfalls scheint bewiesen, dass verschiedene Arten der Nördlicher vor handen sind, und einige Formen sich in sehr tief gelegenen Regionen entwickeln. Vielleicht stehen mit den niedrigen Nordlichtern auch einige besondere optische Erscheinungen der Atmosphäre in Zusammen hang, wie die in Skandinavien beobachteten Schnee- und Meer lichter, die eigenthttmliche Beleuchtung der Meeresoberfläche bei dunkler Nacht, die leuchtenden Gewölke, welche über dem Wettersee beobachtet sind und über dem Bodensee erscheinen sollen u. s. w. Sehr wünschenswerth wären Messungen über die Licht intensität der Nordlichter, da diese vielleicht weitere Anhalts punkte für die Entfernungen geben. Auch das sehr verschiedene Aussehen desselben Nordlichts an verschiedenen nicht sehr weit von einander entfernten Stationen spricht gegen eine sehr grosse Höhe und Entfernung der Nordlichter. Ebenso ist nachgewiesen, dass viele Polarlichterscheinungen rein local sind und oft in nicht weit von einander entfernten Gegenden gar nicht bemerkt wurden; auch dies deutet auf geringe Höbe. Sch.