174 41. Astrophysik. rung dauerte (nahe bei der Bai vou Kolintschin) von 28. Sept. 1878 bis 18. Juli 1879. Am Schluss der Arbeit findet sich ein vollständiger Katalog der beobachteten Nordlichter, der dadurch besonders schätzenswert!) ist, dass er eine Aufzeichnung vieler anderer Verhältnisse, Temperatur, Luftdruck, Richtung, Charakter enthält. Es scheint in der That als ob atmosphärische Verhält nisse Einfluss auf die Erscheinung des Nordlichtes hätten. Die Beobachtung wurde häufig durch Wolken beeinträchtigt, auch ist zu berücksichtigen, dass der Mond in den Wintermonaten cir- cumpolar war und das Nordlicht überstrahlt haben mag. Im Monat März liegen fast von jedem Tage Beobachtungen vor. Der Nordlichtbogen war nie hoch über dem Horizont und es war die Erscheinung, wenn die Umstände nur einigermaassen günstig waren, fast immer zu beobachten. Das Bogennordlicht war bei weitem die häufigste Form, es erschien fast regelmässig nach 9 Uhr Abends mit dem Gipfel des Bogens im NNE. Das Draperie-Nordlicht wurde nur einmal beobachtet. Nächte, welche weder Nordlicht noch Mondschein hatten, waren äusserst selten (ein- oder zweimal beobachtet). Vom April an waren die Nächte zu hell, als dass die Erschei nung noch hätte bemerkt werden können. Sch. A. Paulsen. On the Height of the Aurora Borealis. Nature XXIX, 337-338f; Naturf. 1884, 129-130; ZS. f. Met. XIX, 290. Auf der meteorologischen internationalen Station Godthaab (64°) wurden regelmässige Nordlicbtbeobacbtungen angestellt an zwei fast genau in der Richtung des magnetischen Meridians liegenden Orten 5,8 km von einander entfernt. In 32 Fällen wurde die Höhe des unteren Endes des Nordlichts gemessen, die Höhe wurde bestimmt (die Beobachtungsorte lagen nur wenig über dem Meeresspiegel). in 1 Falle zu 67,8 km - 2 Fällen 50—GO km - 2 - - 40—50 - - 1 Falle - 30—40 -