Snellen. Nordenskiöld. 173 Die Polarbanden waren meistens bei SW-Wind sichtbar, die grösste Zahl lag zwischen SW und NE, so dass diese Richtung nicht mit dem magnetischen Meridian (SSW—NNE) noch mit der Richtungslinie N—S durch den Gipfel der Bogen zusammenfällt. Von den 203 Stunden, da Polarbanden gesehen wurden, stimmte für 73 Wind- und Polarrichtung überein. Sch. Snellen. Ueber Nordlichtbeobachtungen im karischen Meer. Ausl. 1884, 96-97f cf. Vorst. Der regelmässige ruhige Nordlichtbogen, wie ihn Norden skiöld in derselben Gegend beobachtete, wurde nicht bemerkt; vielleicht rührte dies daher, dass die Beobachtungen der Expe dition dem Maximum der 11jährigen Periode näher waren. Wenn sich ein regelmässiger Bogen zeigte, so wurde er bald unregelmässig und ging in die Bandform über. Dieses Band näherte sich dem Zenith und schien wie eine Gardine in der Luft zu schweben. Die eben über dem Horizont gelegenen Theile waren meist farbig, der obere Rand undeutlich begrenzt und grün, der untere scharf und roth. Hier war auch die wallende Bewegung am stärksten. Auch wurde die Bildung der Corona beobachtet (nahe dem astronomischen Zenith). Die Höhe wurde auf 180 km nach Formeln bestimmt. Sch. A. L. Nordenskiöld. Sur les aurores boreales obser- vees pendant l’hivernage de la Vega au detroit de Behring 1878/79. Ciel et Terre IV, 516-518. 1884; Ann. chim. (6) 1, 5-73f; J. de phys. (3) IV, 329-330. Ueber die Nordlicht-Beobachtungen Nokdenskjöld’s sind die Hauptsachen namentlich in Betreff des dauernden Nordlicht kranzes schon 1882, 196ff. berichtet. In den Ann. d. Chim. giebt Hr. Saporta eine Uebersetzung des ganzen Abschnittes aus: Om norskeneu under Vegas öfvervintring vid Bcringssund (1878/79) af A. E. Nordenskjöld. (Extrait de Vega expeditions vetenskap- liga iaktagelser 403-452, I. Stockholm 1882.) Die Ueberwinte-