Strahlung erst lange nach der Mitte der Finsterniss eintrat. So gar 20 Minuten nach der Totalität war noch keine Wirkung zu merken, so dass Böddicker auf die Vermuthung kam, der Spiegel möge sich beschlagen haben, was aber nicht der Fall war. A. B. C. Pritchard. On the Moon’s Photographie Diameter and on the applicability of Celestial Photography to accurate Measurement. Mein. R. A. S. XLVII, l-3if. Die Aufnahmen geschahen mittels des Reflectors von de i.a Rue von 13 inch. Oeffnung, und zwar im Focus des Spiegels. Zu Controllbeobachtungen diente ein GRUBB’scher Refractor von 12'/ 4 inch. Zur Ausmessung bediente sich Pritchard eines be sonders für die Photogramme eingerichteten Makromikrometers und eines Duplexmikrometers. Zunächst wurden Untersuchungen wegen Distorsion angestellt. Ein Sternpaar von 300" Distanz wurde an verschiedenen Stellen des Feldes photographirt. Bei einem Abstand der Mitte der zwei Sterne von der Instrumental- axe von 560" war die Abweichung in AR. 0,03" in D. 0,19". In 800" Abstand wurde die Distorsion merkbar und betrug im Abstand 1000" in AR 0,69" und in D. 1,22". Hierbei war während der Aufnahme keine Aenderung des Focus vorgenommen worden. Um nachzuweisen, dass das photographische und das direkte Bild bezüglich der Messung sich gleich verhalten, wurden am Reflector 37 Aufnahmen gemacht und gleichzeitig am Refractor Distanzen deutlicher Punkte auf dem Monde gemessen. Die Vergleichung zeigt eine für praktische Zwecke genügende Ge nauigkeit. Auch zeigte sich bei einer diesbezüglichen Unter suchung keine nachweisbare Veränderung der Platten nach Ab lauf von ’/ 4 Jahren. Die Unregelmässigkeiten des Mondrandes und deren Einfluss auf die Messungen wurden dadurch ermittelt, dass von einem Berggipfel (Ptolemaeus A) aus 74 Radien (mittels der rechtwinkligen Coordinatenlinien des Duplexmikrometers) ge messen wurden. Das Mittel der Radien war 977,16” während 8 direct radiale Messungen 977,23 gaben. Die grösste Abweichung ist 1,2", etwa 2000 m entsprechend. Schon früher hatte Wichmann